Montag, 9. Juni 2008

"Übrigens - Sie schulden uns noch 120.000,- €!"

Diese Information bekamen wir heute. Nicht etwa schriftlich, wie man es bei einer Zahlungserinnerung erwarten könnte. Nein, von unserem Bauleiter! Telefonisch, direkt nach der Absprache zur Technikabnahme, etwa so: "Ach übrigens, wir kriegen noch ungefähr 120.000,- € von Ihnen, da bringen Sie uns ganz schön in Bedrängnis!"

Also, kurz durchatmen und nachdenken:
Ganz sicher hat unsere Bank den geforderten Betrag am 26.05.2008 an Kampa überwiesen. Zurückgekommen ist der Betrag auch nicht, das hätte uns die Bank in 14 Tagen ja wohl mitgeteilt. Auch die Zinsabrechnung war korrekt. Folglich vorerst kein Grund zur Beunruhigung.
Da wir uns ja ohnehin um 17.00 Uhr auf der Baustelle zur Technikabnahme treffen wollten, konnten wir noch Erkundigungen einziehen. Kurios erschien uns dann, dass er auf unsere Bitte hin, sich bei Kampa rückzuversichern, nur meinte, das bräuchte man nicht. Also gut!

Zu Hause haben wir dann kurz die Belege angesehen und festgestellt, dass die Rechnung, die Kampa uns gestellt hat, nicht ganz richtig ist. Da es sich um eine Rechnung über den Nettobetrag handelte, haben wir das nicht gleich gemerkt. Außerdem erhielten wir bisher immer Abschlagsrechnungen, die wir brav bezahlt haben. Einen detaillierten Zahlungsplan haben wir seit einiger Gutschriften sowieso nicht mehr. Den haben wir zwar mehrfach angefordert, aber bisher keinen erhalten. So haben wir uns entschlossen, die Zahlungen vorerst wie verlangt zu leisten und bei der letzten Rate mit der Auftragssumme zu vergleichen.

Mit dieser neuen Preiserkenntnis im Gepäck sind wir dann zur Abnahme aufgebrochen. Herr Schnitzer konnte nicht so recht verstehen, warum wir nicht gerade freudig auf die Nachricht reagierten, die Zahlungen seien doch alle ordnungsgemäß eingegangen, nämlich am 28.05.2008. Und seine Offene-Posten-Liste sei schon vom 26.05.2008, und da sei unsere Zahlung eben noch nicht da gewesen. Auch der Hinweis, dass die Fälligkeit erst am 30.05.2008 war, konnte ihm kein "oh, Tschuldigung" entlocken, also haben wir es großzügig dabei bewenden lassen. Für die falsche Rechnung sei er nun aber wirklich nicht zuständig, das müsse der Innendienst machen - sprich Herr K., der dann morgen die große Freude haben wird, von uns zu hören.

Die Technikabnahme verlief eher unspektakulär. Bis auf das aufliegende Gehäuse der Lüftungsheizung und die fehlende Schalterplatte im Flur gab es keinerlei Beanstandungen. Die wird wohl gebracht, wenn der Anschluss der Energieversorgung erledigt wird.

Apropos Stromanschluss: Herr S. meinte, der 07.07.2008 sei aber sehr spät für den Hausanschluss! Da hätten wir uns aber schon eher mal drum kümmern müssen! Wir haben ihn vorsichtig darauf hingewiesen, dass der Antrag von Kampa gestellt wurde und uns das Angebot der EnBW erst letzte Woche erreicht hat! Damit war der Termin dann gar nicht mehr spät, eher gut gewählt. Wie schon Herr Einstein so treffend formulierte: alles ist relativ.

Ja, und weil wir heute erst so spät auf die Baustelle konnten zur Technikabnahme, konnte auch der Estrich heute noch nicht verlegt werden, muss schließlich vorher alles abgenommen sein - eigenen Selberschuld sozusagen! Leider waren wir aus beruflichen Gründen außer Stande, innerhalb von 15 Minuten einen Baustellentermin wahrzunehmen.

Aber der Plan mit Blower-Door-Test diese Woche steht anscheinend noch. Jedenfalls hat er heute nicht gesagt, dass es nicht geht. Wobei das möglicherweise nichts heißen muss. Wir sind jedoch frohen Mutes und harren der Dinge, die da kommen sollen.

Liebe Grüße an alle,
Reni, Torsten & Laura

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