Montag, 28. Juli 2008

Beinahe vergessen...

... zu berichten hätten wir von unserem erstaunlichen Besuch am Samstag auf unserer Baustelle. Wir durften Herrn S., unseren Bauleiter, in Begleitung zweier Trockenbauer bei uns begrüßen.

Grund für den Besuch war unser Anruf von vor 14 Tagen, bei dem wir von dem unschönen gelblichen Fleck am Rahmen des Kinderzimmerfensters berichtet haben. Da nun innerhalb von 10 Tagen nichts passierte - Ihr erinnert Euch sicher noch, dass bei Kampa alle Dinge Weile haben wollen, gut oder nicht - dachten wir, wir melden uns am Donnerstag noch mal. Herr S. hat schließlich Urlaub ab dem 31.07.! Und siehe da, er kam am Samstag vorbei - bewaffnet mit einem roten Eimerchen und einer Flasche Spülmittel. Müssen wir erwähnen, was er für einen Plan verfolgte? Und müssen wir außerdem noch erwähnen, dass wir ihn nicht angerufen hätten, wenn die Sache mit Wasser und Seife beseitigt hätte werden können?

Jedenfalls war er genau so wenig erfolgreich wie wir mit unseren Reinigungsversuchen. Alles, wozu er sich verbal noch hinreißen ließ, war die Aussage, das müsse nun der Fensterhersteller beurteilen. Auf unsere Frage, wann denn damit zu rechnen sei, erhielten wir die vage Information, er würde uns noch vor seinem Urlaub informieren. Worüber genau haben wir noch nicht herausfinden können. Unsere Favoriten sind: 1. ein Termin, an dem ein Vertreter des Fensterlieferanten mit uns eine Terminvereinbarung zum Vor-Ort-Gespräch vereinbart, 2. der Name des verantwortlichen Innendienstmitarbeiters, der sich während des Urlaubs der Sache annehmen wird - jedenfalls bis er selbst am 03.08. in den Urlaub geht, oder 3. der Liefertermin für eine Dose weiße Farbe und einen Pinsel zur Mängelbeseitigung in Eigenleistung.

Wozu er nun die beiden Trockenbauer brauchte, war uns nicht so ganz klar. Vielleicht passten sie so gut zum Fenster und wollten einfach mal mit auf ein Foto? Die weitaus schlimmere Variante wäre, dass sie da waren um den Umfang der Arbeiten abzuschätzen, der beim Austausch des Fensters entstehen würde. Aber alle Spekulation wird uns nicht weiter bringen, und übermorgen sind wir hoffentlich schlauer.

Euch allen eine schöne Woche!
Reni, Torsten & Laura

Sonntag, 27. Juli 2008

Grünifiziert!

Unter diesem Thema stand das ganze Wochenende - aber dazu später.

Erst einmal haben wir am Mittwoch unseren langersehnten Stromanschluss bekommen. Zwar nur für den normalen Strom, denn den Wärmepumpenzähler und den Telefonanschluss macht Kampa selbst. Für diese Arbeiten haben wir nun - aus Schaden wird man klug - eine schriftliche Terminbestätigung angefordert. Die ist noch nicht da, aber wir werden morgen sicherheitshalber nochmal nachfragen.

Der Stuckateur ist am Donnerstag tatsächlich mit seiner Arbeit fertig geworden. Die Decken waren wirklich total glatt! Das hätten wir nie so hinbekommen. Also erweiterten wir unseren Wochenendplan um das Weißen der Decken. Freitag haben wir dann alles mögliche eingekauft und noch in den verbleibenden Zimmern Tiefengrund gestrichen.

Für Samstag stand dann die "Grünifizierung" an. Lauras Wohnzimmer sollte als erster Raum im Haus seine Wandbeläge bekommen - in grün! Also haben wir rasch die Decke geweißt und sind dann munter ans Werk gegangen - den Job wollten Laura und Jessie machen. Geplant waren außerdem nochdie Vollendung der Arbeiten im Treppenhaus, das Tapezieren eines weiteren Zimmers und der komplette Deckenanstrich. In einigen Zimmern fehlten auch noch die Silikonfugen in den Ecken und das Treppenhaus oben war auch noch nicht so ganz fertig.

Doch jeder Plan - ist er auch noch so schlau -
er bleibt doch immer Theorie!
Und nur das eine weiß man ganz genau,
so wie man plant und denkt, so kommt es nie!
(Diesen Reim haben wir aus dem Musical "Elisabeth" ausgeliehen)

Und deshalb haben wir uns ein paar Hindernissen gegenüber gesehen, die wir nicht erwartet hätten.
So reichte die Deckenfarbe nicht so ganz für 99 m². Folglich blieb ein kleiner Teil der Decke in der Küche noch übrig, außerdem die Decken in den Bädern und im Gästezimmer.
Das Kleben der Vliestapete ist langwieriger als wir gedacht hätten.




Das Einkleistern der Wand ist um einiges ansträngender als die gleiche Aktion auf einem Tapeziertisch. Außerdem müssen die Tapetenbahnen tatsächlich ganz genau auf Stroß gelegt werden - schließlich wird ja nichts mehr übergestrichen! Und die Tapete ist schließlich auch formbeständig und quillt nicht auf -
das heißt, sie gibt auch nicht nach! Alles in allem haben Torsten und Stefan heute nun aber eine Technik gefunden, die funktioniert und zum gewünschten Ergebnis führt. Nur leider ist es bei der Wandverkleidung nur eines Zimmers geblieben. Aber toll ist es geworden! Eben total grün!


Laura wäre am liebsten sofort eingezogen.



Die Arbeiten im Treppenhaus sind auch abgeschlossen. Alle Ecken sind gespachtelt und geschliffen, Tiefengrund ist aufgetragen und nun fehlen noch die Tapeten (waren auch für dieses Wochenende geplant). Aber wenigstens kriegen wir das beim nächsten Einsatz fertig und können dann unser Gerüst im Flur endlich demontieren. Wir wissen nicht genau, ob wir den Muskelkater eher den ungewohnten Arbeiten oder dem umständlichen Erklimmen unseres Dachgeschosses zu verdanken haben. Aber so langsam sind wir echt geschafft - 5-Tage-Arbeitswoche und 2 1/2 Tage Baustelle kann man eben nur eine bestimmte Zeit lang machen. Ab nächster Woche haben wir ja endlich Urlaub und können dann unsere Kräfte bündeln und uns auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren - der Einzugstermin steht ja nun mal fest.

Liebe Grüßen an Euch alle senden die erschöpften, aber hoch zufriedenen Bauarbeiter
Reni, Torsten & Laura

Mittwoch, 23. Juli 2008

Jetzt wird geklotzt!

Heute war ein sehr erfolgreicher Tag! Wir haben eine Lösung für unser Stromproblem gefunden! Was lange währt...!

Tatsächlich ist dieser Lösungsansatz nicht neu, genau genommen stand er schon häufiger zur Disposition. Aber gut Ding will eben Weile haben - und Kampa macht´s besonders gut.
Nachdem wir heute früh reichlich Theater gemacht hatten, ergab sich ganz wie von selbst die einfachste und günstigste Lösung: Die Arbeiten geben wir in Auftrag, bei unserem Orts-Elektriker, und Kampa übernimmt die Kosten. Unser schlagendstes Argument war, dass es ja nun wohl egal sei, ob Kampa jemand Drittes beauftragt oder wir das tun. Und so bekommen wir morgen tatsächlich Strom in unser Haus! Und das Geld dafür bekommt auch noch unser Elektriker! Na, wenn das keine gute Option ist, dann wissen wir auch nicht. Jedenfalls war außer uns auch der Elektriker erfreut und wir glauben, der Mitarbeiter bei Kampa auch, hatte er doch wahrscheinlich heute früh kurz erwogen, die Arbeiten eigenhändig zu erledigen, nur damit er uns los ist. Also Strom in Sicht und wir haben endlich Musik auf der Baustelle - und Kaffee!

Aber keine Sonne ohne Schatten - unser Vermieter war heute kurz bei uns. Er hätte munkeln hören, wir würden ausziehen! Munkeln? Das sollte er seit dem 31.05. doch schon wissen - aus unserem Kündigungsschreiben, das wir am 31.05.2008 eigenhändig in seinen Briefkasten gesteckt haben! Angeblich gibt es dieses Schreiben nicht, er habe jedenfalls nichts von unserem Auszug gewusst, bevor es ihm zugetragen wurde. Auch die Vorlage unserer Kopie brachte ihn nicht ab von seiner Meinung. Also haben wir uns schon innerlich gewappnet, mit ihm zu guter Letzt um zwei Monatsmiete zu streiten.
Allerdings hat sich die Situation dann mit einer Flasche Wein geklärt. Nein, wir haben ihn nicht betrunken gemacht und ihm die Unterschrift auf die Anerkennung unserer Kündigung entlockt! Er hat den Brief tatsächlich im Altpapier gefunden und sich mit einer Flasche Wein bei uns entschuldigt. Nichts desto trotz kommt er morgen, um sich anzusehen, was in der Wohnung noch gemacht werden müsse. Ob er sich noch erinnert, dass wir das Bad auf unsere Kosten renoviert haben, ohne die vereinbarte Gegenleistung - Laminat in Kinder- und Schlafzimmer - jemals auch nur gesehen zu haben? Oder dass wir bei unserem Einzug renovieren mussten? Na, mal sehen, wir es wird.

So klärt sich zum Glück alles zu unserer Zufriedenheit.
Freudige Grüße an alle senden für heute
Reni, Torsten & Laura

P.S.: Bilder gibt´s heute leider wieder nicht, aber spätestens am Donnerstag, wenn die Decken fertig sind - versprochen!

Montag, 21. Juli 2008

Kleinigkeiten

Gestern waren wir nur mit halber Kraft auf dem Bau - der Bauherr war zur Arbeit und der Rest der Familie zum Aufräumen und Kuchenbacken abgestellt. Das muss auch mal sein, schließlich bleibt ein bisschen Haushalt liegen, wenn man sich ganze Wochenenden lang auf der Baustelle herumtreibt. Aber in 6 Wochen haben wir Bau und Wohnung am selben Ort, was uns wenigstens die Fahrerei erspart!

Jedenfalls sind die restlichen Räume nun geschliffen und im Gästebad ist die erste Schicht Knauf Flächendicht aufgetragen. Alles geht vorwärts! Und das schöne ist, bei allen jetzt folgenden Arbeiten sieht man genau, was man getan hat - endlich! Dann macht das Fotgrafieren wieder mehr Spaß - Spachtelbilder haben wir nun wirklich genug für unsere Chronik.

Die Stromsache ist leider noch nicht ausgestanden. Kampa hat - entgegen der Zusage des Disponenten - nun doch nicht mehr angerufen und uns verbindlich den Stromanschlusstermin mitgeteilt. Also werden wir wohl morgen früh etwas ungemütlich werden müssen. Im Ernstfall beauftragen wir einen ortsansässigen Elektriker und Kampa darf dann die Rechnung übernehmen.

Es gibt aber auch Gutes zu berichten - morgen bringen wir unseren Schlüssel zum Stuckateur, damit der seines Amtes walten kann. Nach unserer Wochenendaktion sind wir froh, dass sich nun jemand anders mit den ansträngenden Arbeiten über Kopf befassen muss. Oh, und wir haben in mühevoller Kleinarbeit den Tapetenbedarf ausgerechnet - im Rollen und in Euro! Denn auch die wollen in dieser Woche besorgt werden, damit wir am Wochenende voller Elan mit der Verschönerung unserer Wände (und dem Verstecken einiger Spachtelpfusch-Stellen) beginnen können.

Leider gibt´s heute keine Bilder - der Fotoapparat lag gestern auch friedlich zu Hause.
Liebe Grüße an Euch alle!
Reni, Torsten & Laura

Samstag, 19. Juli 2008

Hoch hinaus





Das war heute das Motto des Tages - wir mussten nun endlich das "Treppenhaus-Problem" in Angriff nehmen und eine "Rüstungs-Idee" entwickeln. Nachdem wir diese Aufgabe nun schon seit 4 Wochen erfolgreich vor uns her geschoben haben, gab es nun
keine Ausreden mehr. Der Stuckateur wird am Mittwoch kommen und die Decken verspachteln. Und bis dahin müssen nun mal alle Wände fertig sein.
Also haben wir eine abenteuerliche Konstruktion "gezimmert", die das Arbeiten in
schwindelnder Höhe über der Treppe ermöglichen sollte. Und so sieht sie aus.


Die erste Spachtelschicht ist aufgebracht. Die zweite folgt schon morgen, und dann brauchen wir die Rüstung nur nochmal kurz zum Tapezieren. Apropos Tapezieren, die ersten Tapeten haben wir schon gekauft - für den Flur und das Schlafzimmer. Außerdem liegen schon die Fliesen für beide Bäder bereit.

Diese hier sind für das Gästebad.







Und so wird unser Familienbad dann aussehen.


Eigentlich dachten wir ja, beide Sorten wären mit Fliesen der Größe 30 x 60. Aber nun hat sich herausgestellt, dass die Wandfliesen größer sind - 33 x 67 cm! Die schlechte Nachricht ist, wir haben die erforderliche Anzahl an Fliesen der angenommenen Größe gestern bereits bestellt, bezahlt und heute zur Abholung bereitstellen lassen. Die gute Nachricht ist, dass uns der Fehler noch auf dem Parkplatz aufgefallen ist. So haben wir gleich nochmal gerechnet und konnten die überflüssigen 8 Pakete Fliesen gleich da lassen. Nur noch schnell das Geld wieder auszahlen lassen, und schon konnten wir losziehen und die Pakete in unseren Abstellraum einlagern. Leider sind die Pakete echt schwer - Torsten hat sie ganz alleine nach oben getragen, während alle anderen mit Tapetenkauf und Kaffee holen beschäftigt waren.

Die Fußbodenfliesen für die Küche haben wir zwar schon ausgesucht, aber noch nicht geholt.

Wir haben heute schon - mit tatkräftiger Unterstützung von Jessie und Stefan - drei Räume mit Tiefengrund behandelt. So kann nächstes Wochenende schon mit dem Tapezieren angefangen werden!

Leider haben wir immer noch keinen Strom im Haus. Unsere Nachfrage bei Kampa ergab, dass der eine der vom Kampa für BW zuständigen Elektriker gerade im Urlaub ist, der andere sich verletzt hat und deshalb nicht arbeiten kann. Aber es gäbe da noch eine Firma, mit der Kampa schon lange erfolgreich zusammenarbeitet. Und die sollen es jetzt richten und den Stromanschluss bis Dienstag abend herstellen. Wäre schon ein bisschen ungünstig, sollte unser Stuckateur zum Schleifen Strom brauchen und es ist keiner da!
Ob Kampa wirklich Fertighäuser baut, damit sie fertig werden? Möglicherweise schon, nur ist eben nicht ganz klar, wann es soweit sein wird!

Morgen wird unser letzter Tag mit Uniflott sein - wir werden es die nächsten 50 Jahre sicher nicht vermissen. Und damit endet dann auch die Zeit, in der man arbeitet, ohne dass man sieht, dass es vorwärts geht. Das freut uns am meisten.

Habt noch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Reni, Torsten & Laura

Sonntag, 13. Juli 2008

Ende in Sicht

Die Spachtelei hat offensichtlich bald ein Ende! Wir haben dieses Wochenende die beiden Kinderzimmer und das Schlafzimmer geschliffen und mit Feinspachtel behandelt. Nun brauchen wir nur noch einmal zu schleifen, dann können wir schon Tiefengrund streichen. Die neue Kante war eine riesen Hilfe. So sauber hätten wir die Übergange im Leben nicht schleifen können.

Im Erdgeschoss müssen die Decken noch das zweite Mal gespachtelt werden, die Wände sind schon fertig. Dann ein letztes Mal Schleiferei und auch hier wird dann alles fertig sein. Das planen wir für das nächsten Wochenende. Außerdem werden wir in den Bädern und am Platz für die Spüle mit Knauf Flächendicht streichen. Und wenn wir ehrlich sind, können wir es kaum noch erwarten, denn auch wenn es recht schnell ging, entwickeln wir so langsam eine Allergie gegen Schleifstaub. Gerne könnte es bald mal wieder die eine oder andere Tätigkeit an Boden geben, unsere Arme würden es uns sehr danken! Außerdem suchen wir dringend eine Möglichkeit, den Staub aus den oberen Atemwegen zu entfernen (Handstand hilft hier leider nicht).

Oh, und unsere Zisterne ist vergraben. Das hat unser Tiefbauer am Samstag noch erledigt - bei strömendem Regen! Deshalb war sogar schon Wasser drin! Am Montag werden dann noch die Fallrohre der Regenrinnen angeschlossen und der Ablauf an den öffentlichen Kanal angeschlossen, dann ist sie erst einmal fertig. Die Pumpe werden wir dann "nachrüsten", denn das läuft uns ja nicht weg.
Die momentan drängendste Frage ist die nach der Fertigstellung der Decken. Eigentlich wollten wir ja nur spachteln, aber zum einen haben wir es gründlich satt, und zum zweiten müssten wir wahrscheinlich extrem schleifen - und das motiviert uns nun wirklich nicht! Also werden wir am Montag mal ausprobieren, ob wir die feingespachtelten Decken nicht einfach streichen können. Wenn es uns gefällt, dann machen wir es überall so. Wenn nicht, dann gibt´s wohl Tapeten an die Decke. Mit Putz können wir uns nicht so richtig anfreunden.

Habt alle noch einen schönen Sonntag Abend!
Erschöpfte und völlig eingestaubte Grüße an Euch alle,
Reni, Torsten & Laura

Freitag, 11. Juli 2008

Wieder ein Stückchen weiter

So, die Arbeitswoche haben wir nun erfolgreich hinter uns gebracht, jetzt folgt ein arbeitsreiches Wochenende. Und das hat heute schon angefangen - wir haben gespachtelt!

Die Decken und Schrägen im DG sind nun schon fast vollständig grobgespachtelt. Es fehlen nur noch ein Stück im Flur (leider inclusive der komplizierten Schräge über der Treppe) und die Decke in Lauras Wohnzimmer. Das wollten wir eigentlich schon erledigt haben, jedoch kam dann der Trockenbauer mit dem "Wunderstreifen". So sieht er aus - eigentlich ganz unscheinbar, oder?

Aber das Arbeiten damit geht tatsächlich leicht! Man schmiert einfach Uniflott in den Zwischenraum, knickt den Streifen längs in der Mitte und drückt ihn in die Masse. Die Seiten werden dann dünn mit Uniflott überzogen und glattgestrichen. Hier hat unsere Lehrvorführung stattgefunden und keine 5 Minuten gedauert, dann sah es so aus.

Und damit werden wir morgen weitermachen - jeweils einen Streifen am oberen und am unteren Ende des Kniestockes anzuspachteln. Einen weiteren Mangel haben wir nun doch noch festgestellt: Die Gipskartonplatten, die an unsere Decken geschraubt wurden, sind an den Übergangen zur Wand oft nicht richtig angebaut worden. Für die Aufnahme eines Gewebestreifens sind die Platten an den langen Seiten etwas dünner. Und eigentlich sollte dieser Teil der Platte entfernt werden, wenn sie an die senkrechte Wand anschließt. Ansonsten ist das Verschließen der Fuge recht schwierig. Tja, und in fast allen Räumen ist genau das nicht gemacht worden. Also haben wir keine glatten Flächen, um die jeweilige Ecke auszubilden. Hierfür könnte man das Fugenband auch nutzen. Alternativ könnten wir den Zwischenraum ausschäumen und den Schaum nach dem Trocknen zurechtschnitzen.

Oh, und nachdem wir nun keinen Kabelgraben mehr haben, gibt es jetzt ein großes Loch auf unserem Grundstück - für die Zisterne. Die wurde gestern schon geliefert und heute hat unser
Tiefbauer die Grube dafür ausgehoben. Morgen früh geht´s dann direkt weiter, dann wird sie eingesetzt und gleich auch verbuddelt. Der Aushub wird dann noch verteilt, damit alles schön aussieht. Deswegen mussten wir heute auch noch die ganzen Dachziegel, die noch neben unserer Einfahrt lagen, wegräumen. Die ersten haben wir noch tapfer auf den Dachboden getragen. Dann haben wir uns entschlossen, sie erst einmal unter der Treppe zu stapeln - es fing ganz grässlich an zu regnen! Aber als wir feststellen mussten, dass die Ameisen, die wir mühsam aus dem Holzstapel vertrieben haben, sich ihr neues Heim zwischen den Dachziegeln eingerichtet hatten, wollten wir sie nicht mehr unbedingt mit ins Haus nehmen. Morgen werden wir einen Wasserschlauch mitnehmen und die Ziegel "untermieterfrei" machen. Dann brauchen sie nur noch trocknen und können zu ihren Freunden auf den Spitzboden.

Wenn wir unseren Zeitplan einhalten können, werden wir am Sonntag abend die Spachtelarbeiten abgeschlossen haben und nächstes Wochenende kann dann schon tapeziert werden.

Alle Bauherren und -herrinnen ein erfolgreiches Wochenende, ein erholsames für alle anderen!
Liebe Grüße
Reni, Torsten & Laura

Donnerstag, 10. Juli 2008

Es zieht sich

Seit Montag hat sich auf unserer Baustelle genau genommen nichts getan. Weder haben sich die Trockenbauer sehen lassen, noch hat die Sache mit dem Stromanschluss bisher ein Ende gefunden.

Letzteres war ja irgendwie zu erwarten. Indes hat uns nun doch etwas verwundert, wo das Engagement der Trockenbauer geblieben ist. Eigentlich wollten sie sich ja Montag , spätestens aber Dienstag melden, um die Mängel zu beseitigen. Außerdem sollten wir das Muster eines Deckstreifens erhalten, der uns die Übergänge zwischen Dachschräge und Wand/Decke problemlos und reißfest verschließt - inclusive Anleitung zum Einbau. Damit wir auch profitieren können, sollten wir telefonisch Bescheid bekommen, wann denn die Herren Handwerker auf dem Bau sein werden. So weit, so gut. Nur dass wir bis heute nichts gehört haben!

Also dachten wir uns, fahren wir mal kurz auf die Baustelle, um nach dem Rechten zu sehen. Und siehe da, man hatte gerade mit dem Verschließen der Löcher begonnen. Und es war ihnen augenscheinlich etwas unangenehm, dass wir sie nun sozusagen "in flagranti" erwischt haben. Aber wir sind ja schon zufrieden, dass die Arbeiten überhaupt losgehen, nach nunmehr fast 3 Wochen wird´s auch langsam Zeit. Zumal uns jede weitere Verzögerung in unserem Spachtelplan erheblich zurückgeworfen hätte! Nun wird es wenigstens morgen abend fertig sein.

Wir waren aber nicht untätig in der Zeit! Nach einigen weiteren Besuchen in diversen Bau- und Fliesenmärkten haben wir nun endlich die Boden- und Wandbeläge ausgesucht. Auch Laura hat sich inzwischen entschieden, wie ihre Zimmer aussehen sollen. Einzig die Tapeten für das Wohnzimmer stehen noch zur Entscheidung an, da wir hier gern einen Braunton verwenden würden - wegen der Heimeligkeit! Und das Risiko, dass sich unsere ausgesuchte Tapete nun so gar nicht mit unserem Parkett, das nun übrigens für die 33. Woche fest avisiert ist, vereinbaren lässt, ist uns zu groß. Aber wenn das das einzige ist, was uns dann noch fehlt, dann steht unserem Umzugsplan nichts mehr im Wege. Bis zum Wochenende wollen wir auch die Mengen- und Kostenplanung für die Materialien fertig haben, damit wir schon langsam anfangen können, sie zu beschaffen.

Wegen der Liefertermine für die Sanitärobjekte und die Innentüren sind wir inzwischen auch schon ein Stückchen weiter. Nachdem unser Bauleiter die eMails, die er an die Dispo bei Kampa gesendet hat, als Kopie auch an uns geschickt hat, wussten wir nun wenigstens, wer unsere zuständigen Disponenten sind. Also haben wir über die Zentrale bei ihnen angerufen und die Termine nochmals mitgeteilt. Und siehe da, es war noch nichts in unserer Planung vermerkt! Na ja, war ja auch erst 14 Tage alt, die Nachricht! Aber da Kampa ja Fertighäuser baut, damit sie schnell fertig werden (Zitat unseres Disponenten), hat dieser unsere Wunschermine gleich den verantwortlichen Kolonnen fest in den Arbeitsplan eingetragen. Deshalb wissen wir schon, dass in der bewussten 33. Woche jeden Tag Handwerker von Kampa bei uns sein werden, die entweder Türen einbauen oder Toiletten anschrauben.

Ab morgen werden wir dann wieder fleißig spachteln und Euch natürlich von der (hoffentlich) wunderbar einfachen Lösung für die Fugen an der Dachschräge berichten.

Viele Grüße an Euch alle!
Reni, Torsten & Laura

Montag, 7. Juli 2008

Relativität in der Praxis

Bekanntlich ist ja alles relativ. So auch bei uns:
Einen Hausanschluss zu haben ist relativ gut, keinen Baustrom mehr zu haben deswegen ist relativ schlecht. Rechtzeitig den Handwerker anzufordern, der die Verbindung zur Hausverteilung herstellt ist relativ gut, nicht erfahren zu können, wann er denn nun wirklich kommt, ist relativ schlecht. Leider ist das nicht Relativitätstheorie, sondern Praxis.

Praktisch hat sich heute unser Bauleiter gemeldet, um nachzufragen, ob mit der Mängelbeseitigung alles in Ordnung sei. Als wüsste er nicht längst, dass sich die Handwerker bei uns gemeldet haben!
Aber die Gelegenheit beim Schopfe packend haben wir gleich nochmal nachgefragt, wann denn die Bestätigung der Liefer- und Einbautermine der noch fehlenden Materialien erfolgen würde. "Das bestätigen wir nicht! Kann ja sein, dass wir es nicht schaffen, und dann müssten wir ja haften!" - Entschuldigung? Bei der Bauabnahme hieß es noch, dass die Termine in jedem Fall gehalten werden könnten, wenn wir sie schnellstmöglich bestimmen, damit er sie sofort bei der Disposition einreichen könnte. Sofort heißt anscheinend nach 1 1/2 Wochen - so lange hat es nämlich noch gedauert, bis die beiden eMails mit den Anforderungen an die zuständigen Disponenten gesendet wurden. Als wir nun mal vorsichtig nachfragten, ob das denn Auswirkungen auf unsere Terminplanung hätte, erfuhren wir, dass er das gar nicht wissen könne. Schließlich sei sein Part erledigt mit der Absendung der eMails. Und für alles weitere könne er ja nun wirklich nichts. Und das mit dem "Überraschungstermin" sei ja für uns auch nicht mit Aufwand verbunden, schließlich ist ja noch der Bauzylinder in die Eingangstür eingebaut, so dass wir also deswegen nicht extra auf die Baustelle fahren müssten. Unsere Freude darüber hielt sich in relativ engen Grenzen.

Auf die berechtigte Frage hin, was denn nötig sei, um in irgendeiner Weise termingerecht bedient zu werden, erfuhren wir, dass man dies nur erreichen könne, wenn man im Vertrag einen festen Termin zur Fertigstellung aller Arbeiten vereinbart hätte. Danke für die Info - wir hätten sie vor ca. 8 Monaten gebraucht! Das ändert aber nichts, wir müssen schließlich zum 31.08. aus unserer Wohnung raus. Und da wir ja nun ein Grundstück besitzen, werden wir zur Not dort zelten.

Außerdem ist da ja auch noch die Sache mit dem Parkett. Das kommt nun leider erst in der 33. Woche. In der Woche sollten auch die Türen kommen und eingebaut werden. Das geht am besten, wenn der Fußboden bereits liegt. Auch von Vorteil wäre die "Anwesenheit" von Parkett, damit wir die Höhe des Fußbodenaufbaus in Küchen und Gästebad festlegen können. Aber wir kriegen nun erst einmal ein Stückchen Parkett und ein Stückchen Trittschalldämmung zur Probe, damit wir hier weiterkommen.

Gut, dass wir den ganzen August Urlaub haben, dann können wir wenigstens jeden Tag schuften, um unseren Termin zu halten. Und ausruhen können wir dann ja, wenn wir eingezogen sind.

Heute waren wir nur mal für ein Stündchen spachteln - die Räume unten sind nun wenigstens an den Wänden schon feingespachtelt. Die Decken sind echt gut geworden. Das Uniflott ist auch nicht ganz so sehr geschwunden wie vorher der Fermacell-Spachtel. Leider war wohl die eine oder andere Mischung etwas zu flüssig, und so hat es an einigen Stellen im Flur "Schwerkraftschäden" gegeben. Es ist nichts rausgetropft, nur mit "Welle" auf der Fuge getrocknet.

Wir wünschen Euch einen schönen Abend!
Reni, Torsten & Laura

Samstag, 5. Juli 2008

Handwerker am Wochenende

Habt Ihr das schon mal erlebt? Ja klar, Euch selbst beim Spachteln, die Freunde mit Bauerfahrung beim Helfen - aber hattet Ihr schon einmal Handwerker Eurer Hausbaufirma auf der Baustelle an einem Samstag? Um halb sechs abends? Das ist uns heute passiert. Wir würden´s nicht glauben, hätten wir´s nicht selbst gesehen!

Sie wollten sich kurz persönlich ansehen, welche Mängel noch zu beseitigen sind. Nach einem kurzen Moment der Überraschung haben wir sie durch´s Haus geführt und ihnen die Orte gezeigt, an denen sie noch Hand anlegen sollten. Und da packen die doch dem Akkuschrauber aus und reparieren uns die Decke im Gästezimmer, damit wir weiterspachteln können? Die beiden Platten im Kinderzimmer, an denen noch einige Schrauben fehlten, wurden auch gleich noch festgeschraubt - wo man gerade den Schrauber in der Hand hat.
Das Verschließen der Löcher in den Fermacellplatten würde man in 2 Schritten machen. Das entsprechende Material hatten sie nun gerade nicht dabei, das würden sie aber am Montag mitbringen. Dann würden auch die Platten im Kinderzimmer oben nochmal abgenommen und neu - und vor allem gerade - wieder angeschraubt. Bei der Gelegenheit könnte man auch gleich die unnötig verspachtelten Fugen aufschneiden. Und für die Übergange an den Dachschrägen und die doch sehr breiten Fugen zwischen Decke und Wand in einigen Zimmern gäbe es eine Profilösung, die sie uns am Montag zeigen würden, damit wir es leichter hätten. Dann wünschten sie uns noch ein schönes Wochenende und waren weg.

Wir brauchten eine kleine Weile, um uns von der Überraschung zu erholen. Einen Augenblick waren wir versucht, ins Dachgeschoss zu laufen und nach den Schrauben zu sehen. Aber da wir nur Kaffee und Apfelschorle hatten, konnten wir kollektive Halluzinationen ausschließen. Also haben wir uns gefreut und unsere Tätigkeit wieder aufgenommen.

Heute haben wir nämlich etwas ganz überraschendes gemacht - gespachtelt! Wärt Ihr nicht drauf gekommen oder? Aber es gab eine entscheidende Änderung. Wir spachteln jetzt nicht mehr mit Fermacell, sondern mit Uniflott. Und flott ging es auch. Wir haben heute die gesamte Decke im Wohnzimmer gespachtelt, dazu noch die Decken im Flur unten und im Gästebad und alle Schraubenlöcher im Dachgeschoss, an die wir ohne Leiter ankamen. Außerdem sind die Metallecken am Schornstein im Wohnzimmer angespachtelt. Und Uniflott lässt sich besser verarbeiten als Fermacell. Nur mit dem Wischen muss man mehr aufpassen. Der Zeitrahmen, in dem man noch Effekt erzielt, aber keinen Schaden mehr anrichtet, ist hier extrem kurz. Uniflott verzeiht einem nicht, wenn man sich zu früh dran zu schaffen macht. So haben wir versucht, sehr sehr sauber zu arbeiten und wenig zu wischen.

Die Wohnstube haben wir nun auch schon an allen Wänden geschliffen.
Viel war es ja nicht - bis auf die eine oder anderer Stelle, die schlecht mit dem Schwammbrett zu erreichen war oder auf die wegen der Unebenheiten extrem viel Spachtelmasse aufgetragen werden musste. Dann haben wir die Wände abgefegt und mal nach den nötigen Nachbesserungen geschaut. Ob wir wirklich jedes kleine Tackernadel-Loch ein zweites Mal verspachteln müssen? Oder ob die Vliestapete die eine oder andere Unebenheit verzeiht? Wir werden uns wohl eine extrem unebene Stelle aussuchen und einfach eine Tapetenbahn ankleben, um das Ergebnis zu beurteilen. Dann werden wir über den weiteren Spachtelumfang entscheiden.

Die Zisternenfrage ist nun auch geklärt. Sie wird neben dem Haus, direkt an der Seite, ab der auch die Regenrohre sind, eingebuddelt. Da wir nur unseren Garten mit dem Wasser begießen wollen, reicht und auch eine Tauchpumpe, die unser Wasserinstallateur noch anbieten wird. Und dafür haben wir ein Erdkabel in den (noch) vorhandenen Graben gelegt und durch eines der Leerrohre ins Haus geführt. Auch für die noch zu bauende Garage gibt es jetzt eine Zuleitung, die wir auf dem selben Weg aus dem Haus und in den Graben gebracht haben. Der Schalter kommt ins Haus, mit Fernbedienung.

Hier sind noch ein paar Bilder von unserem Haus in seiner natürlichen Umgebung.


Euch allen noch einen schönen Sonntag!
Reni, Torsten & Laura

Donnerstag, 3. Juli 2008

Lila-blassblau kariert?

Oder lieber pink mit mintgrünen Streifen? Ja, es ist genau wonach es klingt: Konfusion nach dem Besuch diverser Baumärkte und Fliesenfachgeschäfte auf der Suche nach der ultimativen Wandbekleidung für unser neues Heim.

Alles fing damit an, dass wir auf der Pirsch nach Möglichkeiten zur Zeitersparnis unseren Plan, die Wände mit Rauhfasertapete zu bekleben, verworfen haben - schließlich muss man dann in jedem Fall noch streichen und das kostet Zeit. Also nehmen wir einfach schon bunte Tapeten, dann entfällt das Streichen.
Problem gelöst! Dann also auf zum Fliesen- und Tapetenkauf!

Leichter gesagt als getan. Nehmen wir lieber Vlies- oder Strukturtapete? Welche Farben gefallen uns für die Wohnstube? Und passen sie auch zu unserem Parkett (welches wir im übrigen noch gar nicht da haben)? Lieber mit oder ohne Bordüre? Können wir unseren Gästen ein blaues Zimmer zumuten oder wirkt das zu kalt? Fragen über Fragen.

Relativ schnell konnten wir uns über die Ausstattung im Schlafzimmer und im Gästezimmer einigen. Die Wohnstube ist noch ein bisschen schwierig, da unser Parkett sehr dunkel ist. Außerdem ist unsere Küche ja bekanntlich im selben Raum und sie ist brombeerfarben! Also sollten die neuen Wandfarben sich tunlichst auch damit vertragen. Laura konnte leider heute nicht mit, deswegen gibt es auch hier noch keine Entscheidung. Der Flur unten könnte entweder gelb gestreift oder beige/hellbraun gestreift werden. Für den oberen Flur fehlt uns bis jetzt noch jegliche Inspiration.

Dafür haben wir schöne Fliesen für das untere Bad ausgesucht und die Fußbodenfliesen für oben im Bad stehen auch schon zu 99,8% fest. Da gestaltet sich die Suche nach einer geeigneten Wandfliese schwierig. Alle, die zu unserem Boden passen würden, haben eher das Format von Kreuzworträtsel-Kästchen. Lieber hätten wir jedoch große Fliesen!

Jedenfalls sind wir nun ein wenig informierter. Und wenn wir das nächste Mal in den Baumarkt fahren und uns die Tapeten und Fliesen immer noch gefallen, dann ist die Sache entschieden.

Und noch eine Neuigkeit: Unser Wasseranschluss ist fertig! Der Flaschner hat heute abend angerufen um uns zu sagen, dass alles toll geklappt hat - Wasseruhr ist dran, Wasser läuft. Wegen der Zisternengeschichte haben wir auch seine Unterstützung, und deshalb kommt er morgen auch auf die Baustelle, um uns bei der Wahl nach einer geeigneten Zisternenlösung hilfreich zur Seite zu stehen. Die neueste Frage in diesem Zusammenhang ist: Wo soll der Schalter für die Pumpe sein? Draußen am Haus, was nicht so toll aussehen würde? Oder drin im Technikraum, was ein gewisses Hin-- und Hergelaufe mit sich brächte? Aber das sehen wir uns morgen zusammen mit den Fachleuten an.

Liebe Grüße an Euch alle!
Und einen besonderen Gruß an alle anonymen Leser, die unser Blog verfolgen und uns bis jetzt noch keinen Kommentar geschrieben haben. Schön, dass es Euch bei uns gefällt!
Reni, Torsten & Laura


Mittwoch, 2. Juli 2008

Organisationstalent

...ist genau das, was wir im Moment am Nötigsten brauchen. Nicht, dass wir unorganisiert wären, nein nein! Und alle anderen - so hoffen wir wenigstens - auch nicht. Das Problem ist anscheinend, die verschiedenen Pläne zu synchronisieren.

Wie schafft man es zum Beispiel, seinen Spachtelplan einzuhalten, wenn die fehlerhaften Stellen erst innerhalb von 3 Wochen ausgebessert werden können? Man muss nämlich dem Verursacher die Gelegenheit geben, den Mangel selbst zu beheben.
Und weshalb mailt man einen detaillierten Terminplan für die noch ausstehenden Arbeiten und plant die die Montage der Sanitärobjekte und Innentüren für die 33. Woche, wenn es niemanden interessiert und die Termine vom Bauleiter willkürlich umgeplant werden? Die Lieferung der Türen hätte er anscheinend lieber erst in der 34. KW. Nicht dass wir gefragt worden wären! Vielleicht bringt der Einbau von buchefarbenen Türen in der 33. Woche Pech?

Die zweite Plansynchronisierung hatte unser Tiefbauer zu bewältigen. Trotz diverser Planauskünfte über die Lage von Wasser- und Gasleitungen auf unserem Grundstück (wir haben einige eingetragene Leitungsrechte auf dem Grundstück) fand sich bei den Erdarbeiten zu unserem Abwasseranschluss ein ca. 3m langes Stück Gasleitung, das auf keinem der Pläne eingezeichnet war.
Dass wir einen Gasanschluss auf dem Grundstück haben wissen wir. Schließlich haben wir ihn ja in den Erschließungskosten teuer bezahlen müssen! Als sich herausstellte, dass wir selbigen nicht benötigen würden, verfiel man seitens des Versorgungsunternehmens auf die kluge Idee, den Anschluss rückbauen zu müssen - kostenpflichtig natürlich! Zu unserem Glück hat sich die Gemeinde da nochmals erkundigt und es stellte sich heraus, dass der Anschluss zwar da ist, aber noch kein Gasdruck anliegt. Der Durchstich in die Hauptleitung würde erst gemacht, wenn der Zähler installiert wurde. Ergo: kein Gasdruck, kein Rückbau, kein Geld für die FairEnergie. Das klingt fair, oder?

Zur Vereinfachung aller noch folgenden Erdarbeitsplanungen auf unserem Grundstück, bei denen wir jederzeit wieder gerne mit dem Tiefbauer unseres Vertrauens zusammenarbeiten werden, hat er nun auch noch dieses gefundenen "Schätzchen" in unseren eigenen Lageplan eingezeichnet. So bleibt zu hoffen, dass wir irgendwann einen zumindest ungefähren Plan von allen Gas-, Wasser- und sonstigen Wegen auf unserem Grundstück haben.

Auch beim Zisterneneinbau gibt es noch die eine oder andere Widrigkeit, die es zu beseitigen gilt. Sind wir bisher davon ausgegangen, dass wir ein "Zisternen-Rundum-Sorglos-Komplett-Paket" bekommen, gibt es nun erst einmal nur einen großen Betonbehälter. Ohne irgendwas drumrum. Also müssen wir neben Tapeten und Fliesen nun auch noch eine Pumpe aussuchen und die entsprechenden Anschlüsse vorsehen lassen - Druckleitung zur Wasserentnahme und Kabel für die Stromversorgung. Gut, dass unser Lieblings-Tiefbauer noch eine neue Idee hatte, wo wir unsere Zisterne nun vergraben können, die er wegen anderer Termine erst am Freitag mit uns erörtern kann. (Oh, schon wieder eine Plansynchronisierung!) Das gibt uns ein bisschen Zeit, die Pumpenmarktlage zu peilen. Wegen der Tapeten und Fliesen sind wir ja sowieso in diversen Baumärkten unterwegs, so müssen wir schon nicht doppelt fahren. Und unseren Flaschner können wir ja auch in unsere Ermittlungen einbeziehen und ein Angebot einholen. Gut, dass wir nun beschäftigt sind, wir haben uns schon gefragt, was wir die ganze Woche über machen sollen, bis wir endlich am Freitag zum neuen Spachtelangriff übergehen dürfen.

Unser Grundstück ähnelt im Moment eher einem Vergnügungspark für Riesenmaulwürfe, in dessen Mitte unser Haus steht. Und leider können wir Euch an diesen "Impressionen in Erde und Schotter" nicht teilhaben lassen, da wir die Kamera vergessen hatten. Aber die Bilder folgen natürlich so rasch wie möglich.

Liebe Grüße an Euch alle!
Reni, Torsten & Laura