Montag, 30. Juni 2008

Überraschungen

Für heute hatten wir einen klugen Plan - nur kurz auf die Baustelle und unsere Arbeit bestaunen, ein bisschen Selbstbeweihräucherung und dann wieder nach Hause und Füße hochlegen.

Und dann traf uns heute früh schon die erste Überraschung - eine positive wohlgemerkt! Unser Tiefbauer rief uns an, er würde sich kurz mit uns auf der Baustelle treffen wollen. Nur kurz besprechen, wie das nun alles werden soll. Könnt Ihr Euch vorstellen, wir uns war? Ein Handwerker, der sich mal von sich aus meldet? Und das auch noch 4 Tage vor Beginn der Arbeiten? Um was zu besprechen? Gibts ja gar nicht!

Also sind wir auf die Baustelle gefahren - und haben in weiser Voraussicht schon mal Arbeitsklamotten mitgenommen. Vielleicht können wir ja schon ein bisschen schleifen und feinspachteln, wenn wir schon mal da sind. Also haben wir so ein halbes Stündchen vor uns hin gewerkelt und hier und da kleine Spachtelsünden vertuscht, da kam der Tiefbauer auf den Hof gefahren - direkt mit Bagger.


Die Absprache war kurz und erfolgreich, jetzt hat jeder Klarheit, wo welcher Graben hin soll, wer wann wo welche Leitung ziehen muss und wie hoch ungefähr die Einfahrt werden wird. Für den anfallenden Aushub gibt es auch schon einen Plan - das Aschenputtel-Prinzip: "Die guten ins Töpfchen und die schlechten woanders hin". In diesem Falle sieht der Plan vor, dass der Mineralsplitt auf den zukünftigen Garagenbauplatz kommt und der Rest direkt auf der Freifläche verteilt wird. Ein zuverlässiger Handwerker, der mitdenkt - wir konnten´s kaum glauben!
Ach ja, das beste kommt ja noch! Als wir vor ca. 3 Wochen über den Termin für die Arbeiten gesprochen haben, haben wir vereinbart, dass er am Donnerstag, dem 03.07. anfangen soll. Nun hatte er gerade ein bisschen Zeit und würde gern morgen schon anfangen - wenn es uns nichts ausmachen würde! Vielleicht hilft es, nett zu sein und ein bisschen langfristiger zu planen? Unser Tiefbauer jedenfalls dankt es uns.

Ach ja, eine Überraschung gab es dann doch noch. Damit der Bagger den Boden auch verteilen
kann, musste unser mühsam aufgestapelter Holzhaufen umziehen - und zwar hinter unser Haus! Also haben wir uns frisch ans Werk gemacht und schon mal für den Umzug geübt. Es gab also doch einen Grund, die Arbeitssachen mitzunehmen - als hätten wir es gewusst. Laura hat anscheinend einen Sensor für drohende "Mist-Arbeiten", sie wollte heute lieber nicht mit auf die Baustelle. Aber nach ihrem tollen Einsatz am Wochenende ist das völlig in Ordnung.

Liebe Grüße an alle
Reni, Torsten & Laura



P.S.: Da hat uns doch jemand unser Baustellenschild gemopst!

Sonntag, 29. Juni 2008

Ohne Fleiß kein Preis!

Und wir waren ja sooo fleißig!

Alle Wände sind "grobgespachtelt"! Wir waren selbst überrascht, aber mit Hilfe von Steffan
und Laura waren wir richtig schnell! Wir haben zu dritt gespachtelt, Torsten hat nebenbei die "Mischungen" gemacht und Laura hat den lieben langen Tag hinter uns her gewischt. Und so hatten wir am Samstag abend so gegen sechs nur noch ein halbes Kinderzimmer, das ganze Schlafzimmer, die Abstellkammer und einen kleinen Teil des Flures übrig. Und das haben wir heute vormittag noch erledigt.

Lediglich im Treppenhaus sind wir nur so hoch gekommen, wir unsere Arme gereicht haben. Die Rüstungskonstruktion werden
wir dort anbringen, wenn wir alle anderen Spachtelarbeiten erledigt haben, dann müssen wir nicht alles doppelt aufbauen.

Jedenfalls haben wir nicht damit gerechnet, so weit zu kommen. Und auf den ersten und zweiten Blick war die Wischtechnik goldrichtig, es sind kaum Unebenheiten zu finden! Lediglich oben an den Wänden, wo man nicht so kraftvoll wischen konnte, ist
ein bisschen mehr - aber kein Vergleich mit dem Umfang der Schleifarbeiten in unserem ersten Haus!

Nächstes Wochenende kümmern wir uns dann um die Decken. Bis dahin werden wir unseren Muskelkater pflegen und uns nach der Arbeit ausruhen. Ende der Woche sollen ja auch die Zisterne und der Wasser- und
Abwasseranschluss fertig gestellt werden.


Hier haben wir übrigens mal "geprobt", wie man die doch etwas unschönen Kanten des Schornsteines unter Zuhilfenahme von einfachen Eckprofilen etwas aufwerten kann. Ist ganz gut gelungen, unser Test im Kinderzimmer. Das Meisterstück machen wir dann in der Stube.

Liebe Grüße!
Reni, Torsten & Laura

Freitag, 27. Juni 2008

Wir haben einen Plan!

Wir haben unseren Umzugstermin festgelegt - am 29.08.2008 soll es soweit sein. Und wir haben einen "Masterplan", der uns die Zeit bis dahin verkürzen soll. Der sieht vor, dass wir ab heute spachteln. Ende nächster Woche sollte dann der Einbau der Zisterne und der Wasseranschluss erfolgen, am Montag, dem 07.07., kommt dann die EnBW und macht den Hausanschluss. In der Woche sollte dann auch noch der Elektriker von Kampa kommen und die Verbindung zur Hausverteilung herstellen, damit die EnBW die Zähler einbauen lassen kann. Mal sehen, wie lange das dauern wird. Jedenfalls werden wir so lange noch keinen Strom im Haus haben.


Bis zur 30. KW wollen wir die Spachtelei abgeschlossen haben und beginnen zu tapezieren und
Fliesen zu verlegen. Was nicht heißt, dass wir uns nicht freuen würden, eher fertig zu werden! In der 33. KW kommen die Innentüren und Sanitärobjekte. Bis dahin müssen dann auch die Fliesen und Fußböden fertig sein. Die 34. Woche ist für die Einrichtung der Lüftungsheizung und Restarbeiten vorgesehen. In der 35. KW wird dann im Akkord gepackt und am Freitag ist dann der große Umzugstag.





Die letzte Woche haben wir mit Vorfreude auf die "Zeit des Werkelns" verbracht. Schön, endlich auch selbst Hand im eigenen Haus anlegen zu dürfen! Und eigentlich dachten wir ja, alles wäre bereit für unseren großen Einsatz. Leider hatten wir vergessen, mit unserem Bauleiter eine Deadline zu vereinbaren, bis zu der die Mängel aus unserem Protokoll beseitigt sein sollten. Ja, wir lernen es anscheinend nicht - ohne festen Termin läuft gar nichts. Also haben wir um die Schäden herumgespachtelt. Und dabei mussten wir feststellen, dass die Decke im Gästezimmer nicht ganz fest ist. Wenn man mag, kann man die Deckenhöhe vor dem Fenster um ca. 5 cm erhöhen, geht ganz leicht - aber muss das so? Das haben wir auch unseren Bauleiter per eMail gefragt und erwähnt, dass wir das eigentlich nicht so gerne hätten. Natürlich haben wir nicht vergessen, nochmal an die anderen 6 "Problemzonen" zu erinnern (zum Glück ist das bei Häusern nicht so schlimm wie bei Mädels)!
Aber da heute schon Freitag ist, gehen wir mal davon aus, wir können das Wochenende noch ganz ungestört spachteln, bevor uns die Handwerker heimsuchen.



Der Beginn unserer Spachtelzeit war ein voller Erfolg. Heute haben wir die beiden Bäder , das Gästezimmer und den unteren Flur geschafft - bisheriger Materialeinsatz: 20 Kilo Fermacell - Fugenspachtel. Der Tipp mit dem Schwammbrett war übrigens echt toll! Die Spachtelspuren sind fast nicht mehr zu sehen. Und dann muss man ja bekanntlich auch kaum schleifen. Leider
müssen an einigen Wänden die Klammern noch extrem nachgearbeitet werden. Viele stehen so weit vor, dass man nicht recht spachteln kann. Aber den Hammer für den morgigen Einsatz ist schon eingepackt. Außerdem werden wir schon mal die Sitzgarnitur von unserer Terrasse mitnehmen.

Besonders bedanken wir uns heute bei Stefan, der heute früh mutig mitgespachtelt hat. Laura hat heute ihre Baustellenweihe erhalten und tapfer das Schwammbrett geschwungen. Hat sie wirklich toll gemacht!

Liebe Grüße an alle!
Reni, Torsten & Laura

Montag, 23. Juni 2008

Wir haben abgenommen!

Heute konnten wir nun endlich zur Tat schreiten - Endabnahme.
Dazu haben wir uns mit dem Bauleiter und unserem Gutachter auf der Baustelle getroffen. Das Gerüst war abgebaut und wir konnten das Putzdesign nun ohne störende Streifen und Schatten bewundern. Das wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten!



Die Abnahme hat ca. 1 Stunde gedauert. Das von Kampa geforderte Protokoll beginnt mit der "Umgehung" des Hauses - also haben wir uns der Einfachheit halber nach der Reihenfolge gerichtet, dann kann jedenfalls nichts vergessen werden. Der Gutachter hat besonders gelobt, dass die Seiten der Fensterbretter mit eingeputzt wurden. So kann kein Wasser unter das Festerbrett laufen. Die weiße Putzfläche ist tatsächlich etwas erhaben gegenüber dem farbigen Putz. Das liegt daran, dass die Trennlinie in der Waagerechten als Traufkante ausgebildet wurde - unser Bauleiter meinte, das sei dann weniger problematisch mit dem Regenwasser. Unser Gutachter hat zustimmend genickt, also haben wir das nicht weiter hinterfragt und uns gefreut, dass alles seine tieferen Sinn hat.

Drinnen ging´s dann weiter - streng nach Protokoll - Haustür und Treppe sind noch verpackt, jedoch konnten bisher keine Mängel festgestellt werden. Die oberste Treppenstufe haben wir nochmal genau unter die Lupe genommen, hier hatte während der Estricharbeiten der Schlauch der Pumpe aufgelegen, weshalb wir nach etwaigen Beschädigungen gesucht haben. Aber alles in Ordnung - zum Glück!

Die Heizung muss noch in Betrieb genommen werden, die Überprüfung der Elektroanlage wird gemacht, wenn die Verbindung zum Zählerschrank hergestellt werden kann. Dann gibt´s auch das Messprotokoll. Die Sanitärobjekte fehlen noch, genau so wie die Innentüren. Beides kann jedoch erst geliefert werden, wenn wir unseren Teil der Arbeiten (spachteln, schleifen, tapezieren, fliesen und Fußböden verlegen) geleistet haben. Auf unsere Nachfrage, wie kurzfristig man diese Leistungen abrufen könne, bekamen wir die Auskunft, dass die Anlieferung der Türen ca. 4 Wochen ab Anforderung dauert. Die Montage könne dann relativ kurzfristig - so innerhalb von 14 Tagen bis 3 Wochen - organisiert werden. Gut zu wissen, schließlich wollen wir zum 31.08. einziehen! Also haben wir beschlossen, uns selbst einen Zeitplan zu verordnen, und den auch unserem Bauleiter mitzuteilen. So haben wir eine Orientierung und kriegen den Einbau hoffentlich vor dem Einzug organisiert.

Damit war für unseren Bauleiter eigentlich alles gesagt und er schritt prompt zur Tat, das Protokoll zu beenden. Die letzte Amtshandlung vor Unterzeichnung war die Verhandlung über die Höhe des Einbehaltes der noch ausstehenden Leistungen.
Unser Gutachter hat uns vorher eingewiesen: Preise für die Materialien und die Arbeiten hatte er bei örtlichen Unternehmen abgefragt, das ist der Referenzpreis. Bei uns waren das für die 9 Innentüren 3500,- € und für die Sanitärobjekte 2.200,- € - jeweils inclusive Einbau. Die VOB sieht vor, dass der Höhe des Einbehaltes bis zum dreifachen der geschuldeten Leistung betragen kann. Da aber soweit alles in Ordnung war, haben wir uns für den zweifachen Betrag als Einbehalt entschieden. Der Bauleiter war gar nicht begeistert und hat uns mehrmals auf die unübliche Höhe des Einbehaltes aufmerksam gemacht, einerseits sei die Leistung bei Kampa viel günstiger, andererseits auch der Materialpreis niedriger. Allerdings hat unser Gutachter uns hier Schützenhilfe geleistet, indem er erklärte, dass wir die Leistung sehr wohl so kalkulieren müssten, schließlich wäre ja der Einbehalt auch eine Sicherheit für den Fall, dass Kampa nicht leisten würde. Und in diesem Falle müssten wir die Leistung ja bei einem Dritten einkaufen. Also hat der Herr Bauleiter den Einbehalt in Höhe von 11.400,- € in unser Protokoll geschrieben und sich im Stillen geärgert.

Damit hätte er es gern bewenden lassen. Allerdings hatte unser Gutachter in Absprache mit uns noch den einen oder anderen klärungsbedürftigen Punkt.
Zuerst gingen wir eine Liste mit Unterlagen durch, die uns ausgehändigt werden sollten. Es fehlten noch das Protokoll des Blower-Door-Testes und das Prüfprotokoll der Elektroanlage. Beide müssen uns noch vorgelegt werden, was schriftlich unter dem Protokollpunkt "Sonstiges" festgehalten wurde.

Dann ging es nochmal um den Trockenbau. Hier gab es bei Fertigstellung keine richige Abnahme, sondern nur einen Bautenstandsbericht, damit der nächste Abschlag berechnet werden konnte. Unübersehbar war, dass im Kinderzimmer die Gipskartonplatten schief an der Wand befestigt wurden. Statt mit einer ganzen Platte zu beginnen, war das zuerst angeschraubte Stücke in Rest - nich ganz so clever, wie sich dann herausstellte! Dadurch gab es dann für die folgenden ganzen Platten keine senkrechte Referenzkante mehr und sie waren alle schief - wenn auch gleichmäßig! Das hatte zur Folge, dass gerade am Übergang vom Kniestock zur Dachschräge die Platten nicht richtig anliegen konnten, da jeweils die unterste Ecke gegen die Fermacell-Platte vom Kniestock drückt. Das könne man ja verspachteln , kein Problem in den Augen unseres Bauleiters. Allerdings ließ sich Herr D., unser Gutachter, da gar nicht drauf ein. Das müsse begradigt werden, meine er. Und zwar nicht von uns sondern vom Verursacher - die Platten gehörten schließlich zum Leistungsumfang Kampa. Nach etwas hin und her ging es dann doch - die Ecken werden soweit abgeschliffen, bis eine gerade Kante entsteht.

Der nächste Punkt war gleich nebendran - eine verspachtelte Riesenfuge zwischen der Dachschräge und der Innenwand. Hier sollte dringend flexibel verbunden werden, da neben der normalen "Holzarbeit" auch Schneelasten hier zu Bewegung führen können. Bei starren Verbindungen sind Risse quasi unausweichlich. Da diese starre Verbindung nicht in Ordnung ist, stimmten Bauleiter und Gutachter darin überein, dass hier alle Fugen geöffnet werden müssten, soweit sie verschlossen sind. Uneinigkeit herrschte lediglich über das "wer". Dreimal dürft Ihr raten, wer sich durch gesetzt hat? So macht es jetzt der Handwerker, der sowieso wegen des "Begradigens" kommen muss.

Zu guter Letzt gibt es im Bad oben über der Toilette ein ziemlich großes Stück, an dem Fermacell fehlt. Es ist ca. 20 cm lang und 2,5 cm breit.
Bauleiter: "Das kann man ohne Probleme zuspachteln."
Gutachter: "Ja, und zwar Kampa!"
Nun war der Bauleiter doch ziemlich angesäuert und hatte das schlecht unter Kontrolle. Er würde das sogar selbst machen, dies eine kleine Loch! Das Angebot annehmend haben wir dann vorgeschlagen, auch die vom Elektriker an verschiedenen Stelle unseres Hauses hinterlassenen Löcher in der Wand zu verschließen.

Das war nun doch ein bisschen viel für den Bauleiter. Er habe keine Löcher gesehen, das würde er sich gerne mal ansehen! Also nichts wie hinter ihm her ins Erdgeschoss gestürmt und ihm die ca. 10 Stellen gezeigt, an denen man durch
ausgebrochenes Fermacell einen ortimalen Blick auf diverse Kabelstränge hat. Damit hatte er nicht gerechnet. Wir haben noch nie jemanden so rasch die Farbe wechseln sehen! Und unser Gutachter betonte, dass das ja wohl so auf keinen Fall bleiben könne. Aber da ja der Gipser sowieso wegen der anderen beiden Sachen kommen würde, könne der doch auch dies mit erledigen - dann müsste es der Herr Bauleiter doch gar nicht selbst machen!

Wir haben, nachdem auch dies geklärt war, das Protokoll unterschrieben und Herrn S. ziehen lassen. Bei unserem Gutachter haben wir uns herzlich bedankt und kriegen dafür wohl bald die Rechnung. Wobei es sich tatsächlich für uns gelohnt hat, ihn zu beauftragen.

Nun werden wir in den nächsten Tagen das Spachtelmaterial und Werkzeug kaufen. Wir haben Angebote von Baustoffhändlern eingeholt, aber am günstigsten war es bei Hornbach. Und liefern lassen ist schlicht nicht bezahlbar, also fahren wir wohl ab jetzt regelmäßig zum Baumarkt.

Und diesen Ausblick werden wir genießen, wenn wir mal unser Sofa aufgestellt haben - hoffentlich bald ohne Erdwall vor dem Fenster!



Liebe Grüße an alle!
Reni, Torsten & Laura

Donnerstag, 19. Juni 2008

Ein paar Nachträge

So, Putz ist dran, Estrich trocknet, Gerüst wird hoffentlich bald abgebaut - da gibt´s im Moment nicht all zu viel zu tun. Außer das wir unseren Gutachter versuchen zu erreichen, um den Herzenswunsch unseres Bauleiters - Endabnahme noch im Juni - zu erfüllen, bereiten wir uns seelisch und moralisch auf die Eigenleistungen vor.

Und da man das hervorragend mit einer großen Tasse Kaffee bewaffnet vor dem PC tun und seine Nase in anderer Leute Baublogs stecken kann, haben wir festgestellt, dass unser Blog tadelnswert unvollständig ist. Durch unsere späte Blogentscheidung (erst 2 Tage vor Aufbautermin) haben wir die "Grundlagen" bisher zwar in schönen Worten, nicht aber in aussagekräftigen Bildern veröffentlicht!

Hier also ein paar visuelle Nachträge für alle Interessierten:

So sah unser Grundstück aus, bevor wir es mit einer Baggerschaufel bekannt gemacht haben:


<<<>







von der zukünftigen Einfahrt aus >>>






So soll es von innen aussehen:

Das Erdgeschoss:
Die Zimmerbelegung haben wir etwas geändert. So wird das Arbeitszimmer im Erdgeschoss tatsächlich ein Gästezimmer. Die offene Küche ist ein Experiment. Vorerst wird sie nur durch einen Tresen optisch vom Rest des Raumes abgetrennt. Und wenn uns das doch nicht gefällt, wird es wahrscheinlich eine Schiebetürvariante geben.




Im Dachgeschoss gibt es keine Änderungen. Aber da wir ein Einzelkind haben, darf sie beide Kinderzimmer beanspruchen - jedenfalls bis sie auszieht. In dem kleinen Raum neben dem Bad war ursprünglich eine separate Toilette, bei uns wird es nun aber erst einmal Abstellraum mit der Option, später mal auf Sauna umzurüsten. In diesem Raum befindet sich auch unser einziges Dachfenster. Alle anderen Fenster im Dachgeschoss sind auf Sockelhöhe.

Die Bilder von den Erdarbeiten sind leider verschollen. Wenn sie sich anfinden, reichen wir sie nach.

Liebe Grüße
Reni, Torsten & Laura

Mittwoch, 18. Juni 2008

In Farbe

Ja, wir wissen, dass Ihr alle ungeduldig auf Bilder von unserem "Hausputz" wartet. Und seid versichert, wir waren viel viel ungeduldiger als Ihr alle zusammen!

Aber heute war nun endlich der lang ersehnte Tag. Die Bedingungen waren optimal: Sonnenschein, kein noch so winziges Regenwölkchen am Himmel, ein Gerüst am Haus, jede Menge Putz in handlichen Verpackungen - das Projekt Hausputz konnte also in seine
entscheidende Phase eintreten. Und zu unserer Freunde wurde es auch gleich zu einem glücklichen Abschluss gebracht - hier ist das Ergebnis, von allen Seiten:








Auch der Schornstein sieht jetzt richtig schön aus.




Wir finden es echt toll!
Jetzt sollte nur noch das Gerüst weg und dann können wir schon tapfer zur Endabnahme schreiten.

Liebe Grüße
Reni, Torsten & Laura



Dienstag, 17. Juni 2008

Und wenn Sie ganz genau hinsehen...

... werden Sie sehen, dass Sie nichts sehen, sehen Sie?

So war es jedenfalls heute auf unserem Bau. Na gut, nicht ganz! Die Putzeimer haben wir von Zauberhand ihren Weg auf das Gerüst gefunden, dass ja Gott sei Dank noch da steht! Man stelle sich vor, es wäre wie geplant am Freitag abgebaut worden! Und rein in unser Häuschen können wir auch nicht, schließlich sind ja alle Fenster und Türen mit Folie gegen fiese Putzspritzer geschützt! Also haben wir uns heute darauf beschränkt, mal kurz nach dem rechten zu sehen und insgeheim auf schönes Wetter zu hoffen.

Das bedeutet aber, dass wir auch im Moment keine Endabnahme machen können! Unseren Gutachter haben wir leider noch nicht erreichen können. Eigentlich sollten doch 2 Nachrichten auf dem Anrufbeantworter genügen, um einen Rückruf zu erhalten! Wir werden noch eine eMail hinterherschicken und den Telefonterror fortsetzen - irgendwann wird´s ihm ja wohl hoffentlich reichen.

Hatten wir schon den klugen Plan unseres Bauleiters zur Endabnahme publiziert? Also: Er würde ungern mit uns und dem Gutachter "stundenlang in jede Ecke des Hauses sehen" wollen. Viel besser wäre es für uns alle, wir würden den Rundgang ohne ihn machen. Schließlich bekommt er ja pro Baustelle nur 5 Besuche vergütet, und den Blower-Door-Test nicht mal extra! Und er war ja nun schon öfter auf der Baustelle. Er käme dann nur noch, um die Unterschrift unter das Abnahmeprotokoll mitzunehmen. Ach ja, und falls noch Fragen sind, könnte man die ja auch noch rasch klären. Hauptsache, das ganze passiert noch im Juni. Am besten noch diese Woche, damit man bei Mängeln noch reagieren könne.

Bisher haben wir meistens auf Baustellenbesuchen
festgestellt oder durch telefonische Nachfragen erfahren, das genannte Termine "umgeplant" wurden, anstatt vorher informiert zu werden. Ob wir noch was hören von ihm, wenn erst mal die Unterschrift trocken ist?

Liebe Grüße an alle!
Reni, Torsten & Laura

Montag, 16. Juni 2008

Positive Seiten

Nun sind wir wieder ein bisschen klüger - speziell in Sachen Kniestock.
Erkenntnis 1: Kniestock ist nicht gleich Kniestock, sondern eher eine Sache des Standpunktes - und den kann sich eben jeder aussuchen.
Erkenntnis 2: Kampa hat sich für das Kniestockmaß ab Rohfußbodenhöhe entschieden.
Erkenntnis 3: In unserer Baubeschreibung findet sich zwar kein Hinweis darauf, aber wer nicht fragt, kriegt eben keine Antwort.
Erkenntnis 4: Unsere Unterlagen vom Architekten sind in diesem Punkt nicht aussagefähig, das macht aber nichts.

Unser Sachbearbeiter Innendienst erläuterte uns gut gelaunt, dass er doch einen Platz in unseren Unterlagen gefunden hätte, der die gesuchte Angabe enthält - in den Unterlagen vom Prüfstatiker gibt es einen Plan im Format A1, der heißt "Sparrenlage Dachgeschoss". Dieses Blatt enthält unten links eine Schnittdarstellung, in der der Kniestock bemaßt wurde. Dort hätten wir uns informieren können. - Alles klar!
Wir haben nachgeschaut - und tatsächlich, da stand es! Hätte man aber auch drauf kommen können!

Nun ist es eben so. Nichts desto trotz lieben wir unser Häuschen immer noch heiß und innig. Oh, und es gibt eine positive Seite - wir müssen nicht so viel spachteln!

Außerdem hat es seit heute eine Schokoladenseite - es gibt den ersten Putz am Haus! Auf der Nordseite ist alles, was weiß sein soll, verputzt! Könnt Ihr Euch unsere Freude vorstellen? Leider hat es heute geregnet, und so hoffen wir, dass es nicht allzu sehr vom Gerüst an die Wand geplatscht hat - das gibt nämlich dann "Querstreifen" an der Wand, die man dann sieht.








Die anderen Wände sind noch unberührt. Allerdings sind auch dort die Fenster noch nicht spritzgeschützt. Aber wir halten Euch auf dem Laufenden.
Viele Grüße an alle!
Reni, Torsten & Laura

Samstag, 14. Juni 2008

Champagner mit Wermutstropfen

Heute sind wir frohen Mutes auf unsere Baustelle gefahren, um die versprochenen Fotos vom Estrich zu machen. Gestern haben wir ja einige der Fenster im EG angekippt, und deshalb war es heute unten eher kühl, aber nicht soo feucht. Oben war es eher wärmer, dafür aber luftfeucht wie in einem Tropenhaus. Also haben wir jetzt auch oben die Fenster auf Kippstellung in der Hoffnung, es trocknet dadurch schneller. Die Fermacell-Platten fühlen sich durch die aufgenommene Feuchtigkeit richtig klamm an. Aber noch wollen wir ja nicht mit dem Spachteln beginnen, jedenfalls nicht, solange die Endabnahme vorbei ist. Und so sieht jetzt unser Wohnraum aus:


So sind wir also voller Enthusiasmus durch alle Räume gewandert und haben geschaut, ob alles in Ordnung ist. Und tatsächlich, unten im Flur ist der Abstand der Eingangstür zur Oberkante Estrich groß genug, dass wir dort unser Parkett legen können.
Sogar am oberen Treppenabsatz ist genug Platz, um den Fußboden so zu verlegen, dass wir mit der Oberkante genau mit der oberen Treppenstufe abschließen. Dass alles so passt, hat uns total gefreut. Mit dem Messfix haben wir dann also noch an einigen Stellen den Abstand zwischen Boden und Decke gemessen - nur um herauszufinden, wie eben der Boden denn so ist. Erstaunlicher Weise lagen alle sieben Messwerte im Erdgeschoss zwischen 250,4 cm und 250,7 cm, die Toleranz liegt bei 1 cm Abweichung auf 3 m. Da wir nicht davon ausgehen, dass der Estrichleger sich an etwaigen Unebenheiten der Decke orientiert hat, um die Messergebnisse zu manipulieren, haben wir wohl einen sehr ebenen Boden unter einer ebenfalls sehr ebenen Decke.

Durch all diese schönen Messergebnisse ermutigt, schritten wir zur Tat und vermaßen auch die Höhen im Dachgeschoss. Unserem ersten Impuls folgend wollten wir nur rasch die Höhe des Kniestockes messen, um sofort die Ebenheit des Estrichs weiter zu prüfen. Dazu kam es leider nicht mehr, da wir voller Entsetzen feststellen mussten, dass die Höhe des Kniestockes nicht wie gewünscht bei 138 cm liegt! Und wir reden hier nicht von einer Abweichung im Bereich von 1-2 cm! Der Kniestock ist aktuell zwischen 127 und 128 cm hoch, wobei noch mit 1 cm Bodenbelag kalkuliert wurde. Insoweit haben wir eine Abweichung von mindestens 11 cm!

Erinnert Ihr Euch an unseren Post "Phase 2"? Da haben wir Euch von der notwendigen Änderung der Dachneigung von 35° auf 42° erzählt, damit verbunden war auch die Korrektur des Kniestockes auf 138 cm. Die Planungsunterlagen, die wir dann zugesandt bekamen, enthielten allerdings die zeichnerische und rechnerische Änderung auf 45° Dachneigung und einen Kniestock von 130 cm. Wir haben das natürlich sofort beanstandet und erhielten die Information, die Unterlagen seien korrigiert worden und alles sei ganz unproblematisch. Eine Änderung der Unterlagen für den Prüfstatiker sei nicht nötig, da dieser die Abweichungen für so geringfügig erachte. Haben wir auch erst mal nicht angezweifelt - bis heute!

Was nun?
Also erst einmal werden wir darüber nachdenken, ob wir nicht irgendwie den Neigungswinkel unseres Daches selbst nachmessen können. Nicht, dass wir am Sonntag nichts besseres vorhatten! Am Montag werden wir dann vorsichtig versuchen, mit Herrn K., unserem Sachbearbeiter im Innendienst, Kontakt zu bekommen und das Problem besprechen. Sollten wir hier nicht weiter kommen, werden wir unsere Gutachter in die Spur schicken und die Prüfung in Auftrag geben. Selbst wenn die Dachneigung stimmt, bleibt noch die Abweichung beim Kniestock, die nicht unerheblich ist. Insoweit sind wir nicht so ganz sicher, ob die Werte des Blower-Door-Testes nicht falsch gewesen sind, schließlich musste neben der Grundfläche auch der umbaute Raum eingegeben werden. Wie viele Kubikmeter das nun im Einzelnen sind, werden wir noch ermitteln müssen bei 12 cm weniger Kniestock. Außerdem war nicht berücksichtigt, dass auch der Hauswirtschaftsraum wegen der noch offenen Hausanschlüsse für Strom und Wasser vollständig abgedichtet wurde und somit auch dieses Volumen im Endeffekt bei der Messung fehlte. Keine Ahnung, ob es was ausmacht, aber nachrechnen werden wir es gewiss, wenn das Protokoll kommt. Vielleicht lassen wir sogar nochmals nachmessen, denn was ein paar Kubikmeter mehr oder weniger ausmachen, können wir als Laien ja nicht wissen. Über die Kosten werden wir uns wohl noch mit Kampa unterhalten müssen.

Viel trauriger ist im Moment für uns, dass wir nun wohl mit dem niedrigeren Kniestock leben müssen. Zeit zum Abriss und Neuaufbau haben wir ja wohl nicht mehr, schließlich haben wir zum 31.08.2008 unsere Mietswohnung gekündigt. Es ist schon ein herber Einschnitt, dass wir bei Vertragsunterzeichnung noch eine Kniestockhöhe von 157 cm versprochen bekamen, die dann wegen eines Planungsfehlers von Kampa (oder Libella) auf 138 cm herabgesetzt werden musste und nun nicht mal mehr 130 cm beträgt und wir das nur durch Zufall herausfinden. Wir können mit Fug und Recht sagen, dass Kampa es hervorragend versteht, jedes Mal das neu gepflanzte und gehätschelte Vertrauen, das wir ja auch gerne in unsere Hausbaufirma haben möchten, in Grund und Boden zu stampfen.

Wir gratulieren herzlich, Kampa! Und macht Euch schon mal Gedanken, was es Euch diesmal wieder kostet, uns wieder zu "Kunden mit Imagetransferpotential" zu verwandeln!

Ein wenig frustrierte aber nicht hoffnungslose Grüße an alle
Reni, Torsten & Laura

Freitag, 13. Juni 2008

Jede Menge Luft

... und alles draußen!
Ja, wir hatten heute unseren Blower-Door-Test. Spannende Sache, kann man nicht anders sagen. Zuerst wurden alle Löcher zugeklebt, die nachher sowieso keine direkte Luftverbindung zum Innenraum haben - Abflussrohre und Fassadenöffnungen für die Zu- und Abluftrohre. Dann musste noch eine Öffnung gefunden werden, in die die Windmaschine gestellt werden konnte. Der Spannrahmen war eine Sache für sich, alleine gar nicht recht zu handhaben. Aber da ja einer von uns dabei sein wollte, gab es eben zwei Hände mehr, um alles festzuhalten. Nachdem der erste Versuch, den Rahmen der Eingangstür für die Messung zu nutzen, wegen der Beschläge nicht so recht funktionierte, haben wir uns kurzerhand für das Fenster im Gästezimmer entschieden. Zwar mussten hier auch einige Beschläge entfernt werden, das gestaltete sich aber wesentlich einfacher als an der Eingangstür. Das nächste Problem war, dass es noch keinen Strom im Haus gibt. So musste ein weiterer Weg gefunden werden. Also haben wir kurzerhand ein Kabel vom Nachbarn geborgt und dieses durch das Fenster im Gästebad ins Haus geführt. Durch die flexible Dichtung konnte das Fenster trotzdem geschlossen werden, der Teil, durch den das Kabel lief wurde noch abgeklebt.

Die eigentliche Messung dauerte so ungefähr 10 Minuten. Zuerst wurde ein Unterdruck erzeugt und gemessen, dann ein Überdruck. Zum guten Schluss gab es noch Referenzdruckmessungen bei abgedecktem Ventilator, dann stand das Ergebnis fest: n50 = 0,42. Klingt noch nach gar nichts, oder?

Also: Dieser Absatz ist für alle Technik-Interessierten:
Die Kennzahl n50 gibt an, wie oft durch die unerwünschten Leckagen in den Wänden die komplette Luft im Gebäude bei einem Unterdruck von 50 Pa ausgetauscht wird. Neue konventionell gebaute Häuser dürfen in dieser Messung einen Wert von 3 nicht überschreiten. Bei Niedrigenergiehäusern liegt der Grenzwert bei 1,5, bei Passivhäusern 0,6.

Also können wir mit unserem Wert mehr als zufrieden sein. So richtig glauben konnten wir das gute Ergebnis jedoch nicht, deshalb haben wir noch auf einer zweiten Messung bestanden. Die ergab dann einen Wert von 0,5 - nicht wesentlich schlechter. Und es ist tatsächlich so, dass man undichte Stellen sofort merkt. Nicht nur einfach am Luftstrom, sondern auch durch ein Pfeifgeräusch, wenn es stark zieht. Wir hatten eins davon an unserem Kamin.

Auch der Estrich sieht toll aus. Fotos machen wir am Wochenende und reichen sie nach - hatten heute leider den Apparat vergessen.

Ja, die Putzarbeiten beginnen nun erst am Montag, die Arbeiter sind wohl auf der vorigen Baustelle nicht fertig geworden und mussten deshalb dort weitermachen. Aber damit können wir leben. Nur gibt´s jetzt leider noch keine Fotos von der neuen Fassade.

Herr S. würde auch gern noch die Endabnahme nächste Woche machen - dann könnte er das noch im Juli abrechnen! Da wir den Termin aber noch mit unserem Gutachter absprechen müssen, wird es wohl nichts werden - er hätte gerne die Termine ca. 14 Tage im voraus. Wir hätten ihn auch gern dabei, weil es dann um die Höhe des Einbehaltes für die noch ausstehenden Leistungen geht (Sanitärobjekte, Innentüren, offene Leistungen).


Wir wünschen allen ein schönes Wochenende!
Torsten, Reni & Laura

Donnerstag, 12. Juni 2008

In aller Kürze

Heute mal keine neuen Fotos, dafür aber morgen!

Schließlich können wir morgen rein ins Häuschen und den Estrich abnehmen! Außerdem steht der Blower-Door-Test auf dem Programm.

Von den Putzern war heute noch nichts zu sehen, aber die Woche ist ja noch nicht vorbei - wir sind noch "guter Hoffnung".

Liebe Grüße an alle und bis morgen!
Reni, Torsten & Laura

Mittwoch, 11. Juni 2008

Betreten verboten!

Schaut Euch das mal an:

Sieht gut aus, oder? Zwar können wir es nun nicht in seiner ganzen Schönheit betrachten, aber ein paar Bilder von gestern haben wir noch. Die Mischung haben die Estrichleger draußen gemacht - tatsächlich mit der Schaufel! Die Mischmaschine hat dann alles gemixt und in das Haus gepumpt, wo es dann verteilt werden musste. Im letzten Schritt wurde dann alles glatt gemacht - und fertig! Das ging natürlich nicht so schnell, aber gestern abend, also innerhalb eines Tages, war es vollbracht.


Jetzt müssen wir noch 3 Tage warten und können dann am Freitag das vollendete Werk betrachten.
Ab Dienstag oder Mittwoch werden wir dann vorsichtig anfangen zu spachteln - mal sehen, wie es geht. Momentan planen wir noch, die Arbeiten nach Feierabend und am Wochenende zu machen. Sollten wir jedoch nicht zurande kommen, nehmen wir uns frei und machen es im Akkord. Lieber würden wir jedoch im August Urlaub nehmen, um dann alles umzugsfertig zu machen - Fußböden verlegen, Küche einbauen, Kisten packen..., was eben so anfällt und Zeit kostet.

Da diese Woche auch noch verputzt werden soll, haben wir kurz mal nachgefragt, wie es denn nun mit der Verkleidung unseres Schornsteines aussieht. Eigentlich gab es nämlich eine Verkleidung, die aber leider aufgrund eines Versehens des Bestellers in unserem Dachboden verschwand. Nun haben wir einen aufgemauerten Schornstein mit Abdeckung, der aber noch etwas schmächtig aussieht. Außerdem ist er noch grau und sollte doch weiß sein!
Eine Verkleidung gibt es nun wohl nicht, dafür werden die Jungs von der "Putzkolonne" ihn wohl mit verputzen. Das heißt aber, dass unser Häuschen bis Freitag von außen absolut und endgültig fertig sein wird! Wir freuen uns riesig!!!!!!

Heute waren wir in Filderstadt bei der Fa. Hase zum Kamine gucken. Haben auch einige schöne gesehen, bleibt nur noch die Frage, ob unser Schornsteinfeger uns die Genehmigung gibt, einen Ofen einzubauen, der zwar mit Frischluft betrieben werden kann, jedoch nicht raumluftunabhängig ist. Wir haben sowohl bei Hase als auch bei Wodtke in Hirschau einige geeignete Modelle gesehen, die haben uns aber nicht so richtig überzeugt. Das Hauptproblem ist, dass wir den Ofen an eine lange Wand stellen wollen. Bei nur einer Sichtscheibe kann man die Flammen nur im Stehen bewundern, aber weder vom Essbereich noch von der Sitzgruppe aus. Also wäre ein Modell mit "Panoramaverglasung" toll. Die gibt´s aber nur als raumluftabhängige Modelle - und das ist leider schwierig in einem Haus wie dem unsrigen. Jetzt werden wir uns mit dem Kaminkehrer besprechen, denn auf dessen Meinung kommt es an. Er muss uns schließlich die Betriebserlaubnis erteilen.
Unsere Entscheidung für ein bestimmtes Modell haben wir erst einmal vertagt bis September.

So, das waren alle Neuigkeiten für den Moment. Wir melden uns wieder mit neuen Fotos!
Reni, Torsten & Laura

Montag, 9. Juni 2008

"Übrigens - Sie schulden uns noch 120.000,- €!"

Diese Information bekamen wir heute. Nicht etwa schriftlich, wie man es bei einer Zahlungserinnerung erwarten könnte. Nein, von unserem Bauleiter! Telefonisch, direkt nach der Absprache zur Technikabnahme, etwa so: "Ach übrigens, wir kriegen noch ungefähr 120.000,- € von Ihnen, da bringen Sie uns ganz schön in Bedrängnis!"

Also, kurz durchatmen und nachdenken:
Ganz sicher hat unsere Bank den geforderten Betrag am 26.05.2008 an Kampa überwiesen. Zurückgekommen ist der Betrag auch nicht, das hätte uns die Bank in 14 Tagen ja wohl mitgeteilt. Auch die Zinsabrechnung war korrekt. Folglich vorerst kein Grund zur Beunruhigung.
Da wir uns ja ohnehin um 17.00 Uhr auf der Baustelle zur Technikabnahme treffen wollten, konnten wir noch Erkundigungen einziehen. Kurios erschien uns dann, dass er auf unsere Bitte hin, sich bei Kampa rückzuversichern, nur meinte, das bräuchte man nicht. Also gut!

Zu Hause haben wir dann kurz die Belege angesehen und festgestellt, dass die Rechnung, die Kampa uns gestellt hat, nicht ganz richtig ist. Da es sich um eine Rechnung über den Nettobetrag handelte, haben wir das nicht gleich gemerkt. Außerdem erhielten wir bisher immer Abschlagsrechnungen, die wir brav bezahlt haben. Einen detaillierten Zahlungsplan haben wir seit einiger Gutschriften sowieso nicht mehr. Den haben wir zwar mehrfach angefordert, aber bisher keinen erhalten. So haben wir uns entschlossen, die Zahlungen vorerst wie verlangt zu leisten und bei der letzten Rate mit der Auftragssumme zu vergleichen.

Mit dieser neuen Preiserkenntnis im Gepäck sind wir dann zur Abnahme aufgebrochen. Herr Schnitzer konnte nicht so recht verstehen, warum wir nicht gerade freudig auf die Nachricht reagierten, die Zahlungen seien doch alle ordnungsgemäß eingegangen, nämlich am 28.05.2008. Und seine Offene-Posten-Liste sei schon vom 26.05.2008, und da sei unsere Zahlung eben noch nicht da gewesen. Auch der Hinweis, dass die Fälligkeit erst am 30.05.2008 war, konnte ihm kein "oh, Tschuldigung" entlocken, also haben wir es großzügig dabei bewenden lassen. Für die falsche Rechnung sei er nun aber wirklich nicht zuständig, das müsse der Innendienst machen - sprich Herr K., der dann morgen die große Freude haben wird, von uns zu hören.

Die Technikabnahme verlief eher unspektakulär. Bis auf das aufliegende Gehäuse der Lüftungsheizung und die fehlende Schalterplatte im Flur gab es keinerlei Beanstandungen. Die wird wohl gebracht, wenn der Anschluss der Energieversorgung erledigt wird.

Apropos Stromanschluss: Herr S. meinte, der 07.07.2008 sei aber sehr spät für den Hausanschluss! Da hätten wir uns aber schon eher mal drum kümmern müssen! Wir haben ihn vorsichtig darauf hingewiesen, dass der Antrag von Kampa gestellt wurde und uns das Angebot der EnBW erst letzte Woche erreicht hat! Damit war der Termin dann gar nicht mehr spät, eher gut gewählt. Wie schon Herr Einstein so treffend formulierte: alles ist relativ.

Ja, und weil wir heute erst so spät auf die Baustelle konnten zur Technikabnahme, konnte auch der Estrich heute noch nicht verlegt werden, muss schließlich vorher alles abgenommen sein - eigenen Selberschuld sozusagen! Leider waren wir aus beruflichen Gründen außer Stande, innerhalb von 15 Minuten einen Baustellentermin wahrzunehmen.

Aber der Plan mit Blower-Door-Test diese Woche steht anscheinend noch. Jedenfalls hat er heute nicht gesagt, dass es nicht geht. Wobei das möglicherweise nichts heißen muss. Wir sind jedoch frohen Mutes und harren der Dinge, die da kommen sollen.

Liebe Grüße an alle,
Reni, Torsten & Laura

Freitag, 6. Juni 2008

... wird endlich gut!

Wer hätte das gedacht? Die Wasserleitungen sind vollständig verlegt! Auch der Verteilerkasten ist verkabelt und beschriftet, alle Leitungen sind da, die Abdeckungen sind alle dran - auch wenn sie zum Spachteln und Tapezieren wieder ab müssen. Wir können unser Glück kaum fassen - alles ist fertig und der Estrich kann kommen!


Wahrscheinlich hat Euer aller Daumendrücken geholfen - vielen Dank an Euch!!!

Und das ist noch nicht alles:
Nächste Woche kommt auch das Gerüst weg.
Und da man ganz schlecht die Fassade verputzen kann, wenn man oben nicht ankommt, heißt das ja wohl, dass auch die Putzarbeiten bis dahin erledigt sein müssten! Wir werden in einer Woche schon ein "fertig angezogenes" Häuschen haben? Wir können es noch gar nicht glauben. Für alle, die es noch nicht wissen, es wird zweifarbig verputzt - hauptsächlich weiß, am Erdgeschoss wird es aber teilweise dunkelrot. Freut Euch schon mal auf die Fotos zum nächsten Wochenende!

So sieht es im Moment aus:

Der Blower-Door-Test soll auch nächste Woche über die Bühne gehen. Gut, denn dann können wir schon ab dem Wochenende spachteln! Vorher werden wir uns nochmal informieren müssen, was es für Grenzwerte bei der Messung gibt und was alles nicht abgeklebt werden darf. Herr S., der neben Bauleiter anscheinend auch Blower-Door-Tester ist, kündigte schon an, die von ihm getestenen Häuser hätten immer gute Werte. Allerdings ließ seine Formulierung keine Rückschlüsse darüber zu, ob er in der letzten Zeit immer gut abgedichtete Häuser testen musste oder ob er hervorragend in der Lage ist, die Werte zu manipulieren. Aber wir werden bei dem Test vor Ort sein und, wenn man unseren Gutachtern glauben kann, spürt wohl problemlos jeder Laie die undichten Stellen auf, da es dort ziehen soll wie Hechtsuppe. (Keine Ahnung, woher diese Redewendung kommt!)

Auf unserem heutigen Inspektionsgang haben wir schon einige Baumaterialien auf den Dachboden schaffen können - hatten wir erwähnt, dass wir nicht nur eine Ausziehtreppe, sondern auch ein Geländer oben auf dem Boden haben, von dem wir bisher gar nichts wussten? Jedenfalls hat letzteres die Einlagerung der Verlegeplatten, die von der Zwischendecke übrig geblieben waren, doch erheblich erschwert. Außerdem fanden wir noch 1 Eimer Kleber, 1/2 Sack "Spachtelpulver", Rohrstücken, Fermacellplatten und zwei Gipskartonplatten. Alle Dinge bis auf den Gipskarton haben wir brav nach oben getragen. Die Platten haben uns die Trockenbauer in weiser Voraussicht an die Wand geschraubt, damit sie nicht im Estrich versinken oder draußen im Regen ertrinken - fanden wir sehr nett!


Ach, und schaut mal, wer auch schon sein Baustellenschild aufgestellt hat - jetzt wo alles fertig ist?


Am Wochenende werden wir noch die Getränkekisten an den Händler zurückgeben und außen ums Haus ein bisschen aufräumen. Außerdem steht ja noch der Gang zum Baustoffhändler auf dem Programm und Formel 1 und Fußball-EM ist ja auch noch! Wir werden sehr beschäftigt sein und falls nicht, werden wir uns des Rest der Zeit in Vorfreude auf die kommenden Ereignisse sonnen!!!!

Das ist die Aussicht aus unserer Haustür - das Wetter wird hoffentlich besser, aber sonst ist es doch schon sehr schön, oder?



Liebe Grüße an alle!
Reni, Torsten & Laura

Donnerstag, 5. Juni 2008

Was lange währt...

... ist in unserem Fall der Transport des fehlenden Wasserinstallationsmaterials. Die Tatsache, dass es von Nürnberg bis zu uns 2 volle Tage benötigt, ließ kurz die Frage aufkommen, ob man es statt in einen LKW versehentlich in die Rucksäcke des örtlichen Wandervereins verladen hat! Aber wahrscheinlich hat man es zu Fuß losgeschickt und es hat sich auf der Suche nach einer kleinen verloren gegangenen T-Verbindung über ganz Baden-Württemberg verteilt! Jedenfalls hoffen alle Verantwortlichen, dass die Odyssee bis mogen vormittag beendet sein wird und die Rohre sicher in unserem Haushafen eingelaufen sein werden. Wir wissen ja, was zuletzt stirbt, oder?

Heute trafen wir Herrn S. auf der Baustelle. Und was sollen wir sagen? Er hat veranlasst, dass die äußere Ziegelreihe auf unserem Designerdach nun doch angeschraubt wurde. Obwohl das eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre! Es gibt nämlich für so ein Dach wie das unsrige gar keine Vorschriften! Wir waren einigermaßen verblüfft, hatten uns aber nach einem kurzen Moment soweit wieder im Griff, dass wir noch fragen konnten, warum denn die Befestigung doch noch gemacht wurde, so ganz ohne Vorschriften. Also: ehe man sich mit unserer Gutachterin - die ja schließlich nur Paragraphen-reitend an unser Geld will und deshalb was finden muss - anlegt, hat man es lieber angeschraubt. Obwohl man nicht hätte müssen. Und obwohl es gar keinen Grund zur Veranlassung gibt. Und obwohl die Ziegel gar keine Löcher hatten. Nur, um jeglichen Streit zu vermeiden. Sind sie nicht nett?

Das war das Zuckerbrot. Die Peitsche folgte auf dem Fuße - also morgen dreht sich estrichmäßig kein Rad mehr! Wer glaubt, wir wären überrascht, ist noch neu in unserem Blog. Also waren wir angemessen bestürzt und gaben ihm die Gelegenheit, uns mit einem huldvollen "Estrich am Montag" aus unserem Tal der Tränen zu befreien. Und das Sahnehäubchen: Blower-Door-Test auch schon nächste Woche! Wir fühlten uns gemäß Protokoll getröstet und gingen unserer Wege.

Also werden wir morgen Mittag unsere Mini-Einweisung in die Fähigkeiten und Tücken unserer Elektroanlage erhalten und im Übrigen das Haus beräumen. Vielleicht nutzen wir den Samstag, um uns in der Umgebung nach Baustoffhändlern umzusehen und ein bisschen um Prozente zu feilschen.

Liebe Grüße an alle, die mit uns fiebern! Ein großes Dankeschön an alle, die uns immer soo liebe Kommentare schreiben - und besonderen Dank an die Kommentierer, die sich unserer Spachtelfrage angenommen haben!
Reni, Torsten & Laura

Mittwoch, 4. Juni 2008

Schon beinahe Endspurt!

Wenn´s einmal läuft, dann ist es nicht aufzuhalten. So auch auf unserer Baustelle.

Die Gipskartonplatten sind alle an den Wänden und Decken. Nicht immer so ganz gerade, das muss man sagen. Aber im Großen und Ganzen ist es ganz gut geworden. Die größten Spalten sind sogar schon zugespachtelt. Das haben nicht wir gemacht, sondern die Trockenbauer!
Und ob Ihr es glaubt oder nicht, das Häuschen sieht wieder ein bisschen größer aus.

Auch Wasser- und Strominstallation gingen munter weiter.
In fast allen Zimmern sind schon die Steckdosen und Telefon- und TV-Anschlüsse angebaut. Noch hängen zwar viele Kabel im Weg herum und aus Wänden heraus, aber es wird!
Außerdem braucht sich auch keiner zu hetzen, die fehlenden Wasserrohre kommen sowieso erst am Freitag vormittag. Unten sieht es schon gut aus - rote Rohre auf blauem Grund wohin man schaut.


Im Badezimmer oben dagegen klafft ein riesiges Loch mitten im Fußboden! Nahezu senkrecht in die Luft ragen zwei Rohre heraus, ca. 2 Meter lang. Auf unsere Nachfrage erklärte der Wasserinstallateur sehr aufgeräumt, die sollten eigentlich so stehen bleiben - wenn wir sie schön anstreichen, würden sie kaum auffallen!! Wir haben kurz darüber nachgedacht und uns gut gelaunt für pink entschieden. Das gefiel ihm dann doch nicht so recht und nun werden sie in den Boden verlegt - allerdings erst zusammen mit dem noch fehlenden Material.


Schade nur, dass die Installateure morgen hätten fertig werden können und nun bis Freitag bleiben müssen. Jedenfalls wissen wir schon, dass es am Freitag eine kurze Einweisung geben wird, bevor die Handwerker abreisen. Ob dann der Estrich noch Freitag kommt, bleibt abzuwarten. Eine Info haben wir noch nicht.

Aber auch außen hat sich einiges getan. Auf die Übergänge zwischen Ober- und Untergeschoss wurden heute Haftgrund und Gaze aufgebracht. Man kann auch schon sehen, wo mal der
farbige Putzabschnitt sein wird. Außerdem sind jetzt außen alle Schraubenlöcher verschlossen und es gibt eine Reihe von Styropor-Elementen am Sockel. Da ist auch ein kleines Malheur passiert, denn genau das vor der Haustür ist ein kleines bisschen windschief. Aber alles in allem - unser Häuschen macht nun schon einen guten Eindruck nach außen hin!


Die Bodentreppe ist eingebaut und funktionsfähig. Einen Blick auf
den Dachboden haben wir auch schon geworfen und festgestellt, dass dort genug Platz ist, um neben Weihnachts- und Ostersachen auch noch andere wichtige Dinge, die einem im Weg rumstehen, unterzubringen.
Allerdings müssen noch Platten verlegt werden, damit es dort einen Fußboden gibt und die Isolierung von oben geschützt wird. Auch Dachisolierung werden wir hier irgendwann noch nachrüsten, aber nicht diesen Winter.

So, genug neues für einen Tag.
Liebe Grüße
Reni, Torsten & Laura

P.S.: Erinnert Ihr Euch an das Loch in der Wand im Bad? Das sieht jetzt so aus!