Montag, 12. Mai 2008

Phase 2

Glücklich über unsere Entscheidung und voller Optimismus im Angesicht der kommenden Ereignisse hatten wir ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.
Die Auftragsbestätigung war da, der Termin für das Architektengespräch vereinbart und die Finanzierung bei der Bank angenommen - was konnte noch passieren?

Der Grundstückskaufvertrag haben wir im Januar unterschrieben. Zu diesem Zeitpunkt war unser Bauantrag bereits gestellt, dank des engagierten Einsatzes von Herrn B., der die erforderlichen Planungsunterlagen noch rechtzeitig erstellen konnte.

Zur Bemusterung waren wir Mitte Februar eingeladen. Wir sind nach Bayern gefahren und trafen uns dort mit Herrn K., der von nun an für alle unsere Belange zuständig war. Dort erfuhren wir auch genaueres über die Umstrukturierung, die Libella zu Kampa machen sollte. Auf die Abwicklung unseres Projektes sollte dies jedoch keine Auswirkungen haben, wurde uns versichert.
Nachdem wir unsere Wünsche bezüglich der Änderungen im Innenausbau besprochen hatten, aßen wir in einem niedlichen kleinen Restaurant zu Mittag und suchten frisch gestärkt alles aus, was man sich so vorstellen kann: Fenster, Türen, Dachsteine, Fassadenfarbe, Wasserhähne, Toilettenbecken, Türklinken und Fenstergriffe ... . Gut, dass wir im Vorfeld einen Standardinstallationsplan für die Elektrik erhalten hatten . So mussten wir nur noch unsere gewünschten Änderungen - vorwiegend in Küchenbereich - einfügen und waren schon fertig. Jetzt gibt es mal einen konkreten Preis für unser Haus.
Für die Bodenplatte haben wir - vorausgesetzt wir können alle notwendigen Unterlagen bis zum Stichtag vorlegen - Mitte April ins Auge gefasst, das Haus solle dann Anfang Mai kommen.

Die Bank hat das Grundstück bezahlt, die Eigentumsumschreibung und Grundschuldbestellung gingen ziemlich schnell, so dass die Bank Ende Februar alle erforderlichen Papiere ausstellen konnte, damit Kampa/ Libella mit der Produktion unseres Häuschens beginnen konnte.

Nun hatten wir Zeit, uns um alle Gewerke zu kümmern, die "bauseits" zu organisieren waren - Tiefbau und Wasseranschluss. Die Aufträge haben wir an ortsansässige Firmen vergeben.

Den Elektroanschluss und Baustrom kann man als Privatperson in BW nicht selbst beantragen. Die Mitarbeiter der EnBW waren jedoch sehr hilfreich und haben uns nicht nur die erforderlichen Unterlagen genannt, sondern auch den zuständigen Ansprechpartner für unseren Antrag. Die Daten haben wir dann an Kampa weitergeleitet und ihnen den Papierkram überlassen.

Den Anschluss an das Telefonnetz muss man nicht selbst beantragen. Es gibt tatsächlich komplizierte Informationsstrukturen, über die die Telekom von jedem neuen Hausanschluss erfährt. So kann die Telekom ohne Zeitverzögerung ihre unschätzbar wichtigen und konkurrenzlosen Dienstleistungen anbieten. (Das erspart einem wenigstens hier den Preisvergleich!)

Nun erwies sich allerdings, dass die Umstrukturierung von Libella zu Kampa nicht ganz so unkompliziert verlief, wie von allen Seiten gewünscht. Das betraf uns insoweit, als wir leider keine schriftliche Bestätigung unseres gewünschten Liefertermines erhalten hatten.
Außerdem brauchten wir für die abschließende Bewilligung des Bauantrages noch die statischen Berechnungen des Prüfstatikers. Das ist leider Pflicht bei einem Neubau in Erdbebenzone 3. Auch bei dem von uns beauftragten Prüfingenieur gab es noch keine Unterlagen, weshalb wir uns mit Kampa in Verbindung setzten.

Dabei erfuhren wir, dass die Unterlagen nochmals geändert werden müssten. Durch einen Rechenfehler wurde die Höhe des Kniestockes um 20 cm zu hoch kalkuliert. Prinzipiell kein großes Problem, allerdings führten unsere Änderungswünsche im Bad des Obergeschosses dazu, dass nun auch die Dachneigung auf 42°angepasst werden musste. Aber auch das haben wir überstanden und die Produktion konnte beginnen.

Das Baustellengespräch Ende April mit dem Bauleiter Bodenplatte, dem Tiefbauer und dem Installateur für den Wasseranschluss verlief ohne Probleme. Auch der Bauleiter für unser Haus konnte dazukommen und die Einrichtung des Stellplatzes für den notwendigen Kran organisieren. Unserem Tiefbauer sei Dank hat auch alles toll geklappt und pünktlich zum Termin waren alle Erd- und Schüttarbeiten erledigt. Auch bei der überraschenden Organisation des Baustromes - wir dachten, hier sei auch Kampa zuständig - haben wir uns toll auf ihn verlassen können. Die Organisation war etwas schwierig, aber wir haben einen ortsansässigen Elektriker gefunden, der uns hier aus der Patsche geholfen hat. Wir haben leider bisher nicht nachgefragt, ob wir die Firmen, die uns begleiten, hier erwähnen dürfen. Das werden wir in den nächsten Tagen nachholen und, deren Einverständnis vorausgesetzt, sie hier auch namentlich lobend erwähnen.

Inzwischen haben wir auch unsere neuen Nachbarn darüber informiert, dass wir die Straße für ca. 2-3 Tage sperren werden. Keine so ganz großartige Gelegenheit, sich bei den neuen Nachbarn beliebt zu machen! Aber da sie alle wirklich nett sind, war die Sorge ganz unbegründet. Alle haben mal ihr Häuschen gebaut und erinnern sich noch gut daran. Wir freuen uns richtig darauf, dort zu wohnen.

Bis es endlich so weit ist, sieht unser Zeitplan so aus:
1. Woche: Bodenplatte
2. Woche: Hauslieferung (Richtfest am Donnerstag, Rohbauabnahme am Freitag!!)
3. Woche: Technikinstallation
4. Woche: Estrich
5.-8.Woche Trocknen (selbst)
ab 9. Woche: Spachtelarbeiten
ab 11.Woche: Fußböden verlegen
Die Innentüren und Sanitärobjekte kommen dann auf Abruf.

Die Bodenplatte ist fertig, Mittwoch kommt das Haus und wir werden uns das Spektakel wenigstens am ersten Tag ungekürzt ansehen. Und sobald wir herausgefunden haben, wie man hier Bilder zeigen kann, werden wir unsere schriftliche Dokumentation durch das eine oder andere Bild ergänzen.

Reni, Torsten & Laura






2 Kommentare:

Natira hat gesagt…

Frohes Schaffen! Wie wäre es mit einem Bild von der Baustelle und Umgebung, damit wir alle wissen, wo Ihr eigentlich genau baut...
Grüße Jana

Anonym hat gesagt…

Ja, Bilder währen super dann können wir Euer Oslo dann auch mal bewundern.

Grüße
Jochen