Sonntag, 21. September 2008

Noch ein paar Anekdoten...

... aus unserer DSL-freien Phase:

Grund für unsere Netz-Abstinenz war, neben tatkräftiger Beteiligung von Arcor, die Telekom. Dumm nur, dass es keine Alternative gab, entweder Telekom oder keine Telekom(munikation). Also haben wir uns, brav auf deren Kompetenz vertrauend, in die Hände eines T-Punktes begeben. Und was sollen wir sagen? Das ist nicht der cleverste Vertriebsweg der Telekom. Die internen Abläufe und tariflichen Möglichkeiten waren anscheinend auch für das Fachpersonal nicht immer so ganz leicht zu durchschauen. Jedoch freundlich waren sie eigentlich alle, bis auf eine Ausnahme. Wir wollten nur wissen, ob man denn im T-Punkt, dem kürzesten und wahrscheinlich kostengünstigsten aller Vertriebswege der Telekom, auch das Startguthaben in Höhe von 50,- € erhalten könne, das Drittanbieter allen Telekom-DSL-Neukunden anbieten. Ihre Antwort: Nein! Wenn wir dies haben wollten, sollten wir doch unseren Vertrag kündigen, das dauerte ca. 1 Woche. Dann könnte der andere Anbieter unseren Anschluss beantragen und diesen erhielten wir dann nach einer Bearbeitungszeit von ca. 6 Wochen. Wenn wir also noch so lange warten wollen würden - nur zu! Aber Startguthaben is nich - in keinem T-Punkt!

Also reifte in uns der Entschluss, uns dem Unvermeidlichen zu beugen und den Auftrag bei der Telekom bestehen zu lassen. Leider hat das dann auch nicht allzu viel gebracht, denn nachdem unser ursprünglicher Auftrag verloren ging, wurde der zweite dann "computertechnisch nicht richtig weitergegeben", so dass die ausführende Stelle von unserem Begehren nichts wissen konnte. Beides war leider erst nach diversen Telefonaten mit verschiedenen Hotlinern der Telekom zu erfahren.
Dann gab es einen weiteren Auftrag, von dem wir wiederum nichts wussten. Und so erhielten wir dann eine schriftliche Information, dass man uns aus technischen Gründen keinen DSL-Anschluss zur Verfügung stellen könne, gefolgt von der Auftragsbestätigung, uns DSL auf eine Telefonnummer einzuspeisen, die nicht uns gehörte. Ein Telefonat brachte hier nur insoweit Klarheit, dass nicht klar war, woher diese beiden Schreiben nun stammten, unser DSL sollte, wie besprochen, aufgeschaltet werden.
Am darauffolgenden Tag kam dann die Auftragsbestätigung für unsere zugewiesene Rufnummer. Und hiermit haben wir uns vorerst zufrieden gegeben, denn man weiß ja nicht, wer da bei unserem Anruf auf die Idee kommt, sich den Vorgang nochmals ansehen zu müssen!

Schlussendlich hat es ja nun doch zu einem wie auch immer entstandenen DSL-Anschluss gereicht. Und was lernen wir daraus? Die Telekom will wirklich nur diejenigen als Kunden, die auch bereit sind, sich für ihren Telefonanschluss so richtig ins Zeug zu legen. Alle, die nicht ausreichend kommunikativ sind, kommen anscheinend nicht in die engere Auswahl für einen der begehrten Telefonanschlüsse. Ein Glück, wir haben diese Telefoniererei mit Kampa schon geübt!

Die zweite große Aufgabe, der wir uns nach unserem Umzug zu widmen hatten, war eine
Umleitung.
Auf dem Gemeindegrund neben unserem Grundstück befindet sich ein Trampelpfad. Der entpuppte sich bei näherem Hinsehen jedoch als gut getarnter Schulweg und führte, wie wir bereits bei den ersten Besichtigungen des Grundstückes bemerken konnten, direkt über unsere geplante Auffahrt.
Prinzipiell noch kein Problem, dachten wir. Wenn hier erst einmal die Bauarbeiten losgehen, dann wird auch jeder Depp merken, dass es hier nicht mehr durch geht. Aber weit gefehlt! Nicht nur, dass der rege Durchgangsverkehr nicht abriss, auch der Kran in der Auffahrt, die Lagerung von Baumaterial mitten im "Weg" oder die Anbringung eines Schildes mit der eindeutigen Aufschrift "Baustelle" haben keinerlei Wirkung entfaltet.

Nun, dachten wir, wenn wir erst einmal hier wohnen, dann wird sich das Problem von selbst erledigen. Und was sollen wir sagen? Nicht nur die Kinder nutzten weiter fleißig den gewohnten Weg, auch Erwachsene sahen anscheinend keine Veranlassung, lieb gewordene Gewohnheiten abzulegen. Selbst der Postbote fuhr mit seinem Fahrrad weiterhin fröhlich quer über unsere Auffahrt!

Also haben wir aus Dachlatten einen "Ochsenzaun" gebaut, damit auch das letzte Rindviech begreift, hier geht es nicht mehr durch. Auf die Anbringung eines Schildes mit der Aufschrift "Privatgrundstück - Kein Durchgang" haben wir verzichtet. Wer einen Zaun nicht erkennt, kann wahrscheinlich auch nicht lesen. Und es kam, wie es kommen musste, einige Unverbesserliche suchten ihren Weg nach wie vor - vorbei an unserem Zaun, quer über unsere Auffahrt. Inzwischen haben wir morgens bereits einige Frevler erwischt und ihnen persönlich die veränderte Wegelage erläutert. Wir hoffen, das sich das Problem über kurz oder lang (hoffentlich eher kurz) erledigt hat.

Unsere Zisterne ist inzwischen auch angeschlossen uns eingebuddelt. Hier wird unser Gästeparkplatz entstehen.

Und wir hatten unlängst tierischen Besuch auf unserem "Hof" - Schafe!

Zu Publikationszwecken hat auch Laura einen Blick in ihr Wohnzimmer genehmigt. Hier ein Eindruck von ihrer Wohlfühlecke, die sie bereits nächste Woche mit an ihren neuen Wohnort nehmen wird.Und so sieht es in unserem oberen Flur aus:


Wir wünschen Euch allen einen guten Start in die neue Woche!
Liebe Grüße
Reni, Torsten & Laura

3 Kommentare:

Natira hat gesagt…

Na, endlich ... schön, daß ihr wieder in der Welt der virtuellen Kommunikation seid :-)
Was die Schulwegumleitung angeht: Bei Analphabetismus der Grenzgänger kommt ggf. ein richtungsweisendes Schild "kurz und knackig" im rot-weißen Design in Betracht? Hätte ich eigentlich vor Ort basteln können.
Es war schön bei Euch.....
Hoffentlich könnt Ihr demnächst den P&P-Gutschein ausnutzen, allerdings vielleicht besser direkt im Laden :-)
Liebe Grüße aus Lengerich
Jana

Torsten, Reni & Laura hat gesagt…

Hallo Jana!
Wir sind auch erleichtert, dass jetzt alles ein gutes Ende gefunden hat.
Die Sache mit den Grenzüberschreitungen hat sich so gut wie erledigt. Das kann entweder am Zaun oder am gut funktionierenden Buschfunk hier im Ort liegen, aber die Anzahl der Überläufer bewegt sich rasch gegen null - zum Glück!

Liebe Grüße
Reni, Torsten & Laura

Anonym hat gesagt…

Schön, dass Ihr wieder online seid, wir sind's seit heute endlich auch wieder. Wenn man's nicht selber erlebt hat, kann man kaum glauben, was das für ein Theater mit den "Telekomikern" ist.

Gruß

Jörg